Letztes Wochenende haben sich in Hamburg 100 Jugendliche getroffen, um gemeinsam zu überlegen, welche Schritte notwendig sind, um das Klima und die Umwelt zu schützen. Heraus kamen dabei 10 richtig sinnvolle Forderungen!

100 junge Deutsche, Franzosen und Marrokaner haben sich letztes Wochenende beim Jugendforum „Der Planet in Deinen Händen“ getroffen und zehn richtig sinnvolle Forderungen entwickelt, die es allen Menschen einfacher machen würden, die Umwelt und das Klima zu schützen.

Klima- und Umweltschutz: 10 Forderungen

  1. Lebensmittel kennzeichnen: Eine universelle Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Auskunft gibt über die Herkunft, die Produktion, den Transport sowie den Vertrieb unter besonderer Berücksichtigung der CO2-Bilanz und mit Angabe verwendeter Chemikalien.
  2. Nachhaltige Agrarpolitik: Eine nachhaltige Landwirtschaft, den Verzicht auf Pestizide sowie die Arbeitsbedingungen der Menschen, die im landwirtschaftlichen Bereich tätig sind, zu verbessern.
  3. CO2-Steuern: Die Besteuerung von Produkten und Gütern proportional zu ihrer CO2-Bilanz. Aus den Einnahmen sollen Produkte mit besonders geringem ökologischen Fußabdruck subventioniert werden.
  4. Bildung zu Nachhaltigkeit: Den unmittelbaren Kontakt mit der Natur von klein auf in die Bildung zu integrieren und die Bedeutung einer intakten Umwelt für das menschliche Wohl erfahrbar zu machen.
  5. Grünflächen satt: Die Einführung einer gesetzlichen Quote, die innerhalb von Stadtgebieten ein Mindestmaß von 5m2 Grünfläche pro Einwohner vorschreibt.
  6. Transparente Produktionsketten: Die Möglichkeit für alle Verbraucher, die gesamte Produktionskette eines Produktes einzusehen, insbesondere Informationen zu Transportwegen und CO2-Emissionen.
  7. Autofreie Zonen: Die Einrichtung von autofreien Stadtzentren.
  8. Schulfach Nachhaltigkeit: Die Einführung des verpflichtenden Schulfaches „Nachhaltigkeit“.
  9. Internationaler Umwelttag: Die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für klimafreundliches Handeln durch einen internationalen Umwelttag sowie einen Wettbewerb zwischen
  10. Energieautonomes Bauen: Die Verschärfung bestehender Bauauflagen im Hinblick auf einen schnellen Wandel hin zur Energieautonomie – insbesondere im städtischen Raum.

Manche dürften schwierig werden, von anderen verspreche ich mir nicht ganz so viel Wirkung. Doch bei einigen frage ich mich wirklich, wieso unsere Politiker diese Ideen nicht schon längst umgesetzt haben – aber es ist noch nicht zu spät und es bleibt zu hoffen, dass sie auf die 100 jugendlichen Vordenker hören, wenn deren Delegation die 10 Ideen bei der Jugenklimakonferenz COY11 (26.-28. November 2015) präsentiert.

Was meint ihr dazu?

 

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Bildquelle: Helene Souza  / www.pixelio.de