Wie können wir unser Leben geldfrei(er) gestalten? Zu dieser Frage haben wir uns gestern in Hamburg mit viele spannenden Leuten zu einem kreativen Feierabend-Jam getroffen. Hier ist das Resumée.

Tipps und mehr

Rund 60 interessante und inspirierende Menschen waren beim Feierabend-Jam „Geldfrei(er) Leben“ in Hamburg mit dabei. Zum Start teilte Annika Igogeit  – die die Facebook-Gruppe „Geldfrei (er)leben“ mit über 3.000 Mitgliedern und vielen, vielen Tipps und Anregungen betreibt –Tipps und Erfahrungen aus ihrem ziemlich geldfreien Leben.

Sie hat auch eine kleine Einstiegs-Checkliste ins geldfreie Leben erstellt und eine lange Liste mit lauter Links (die wir ein bisschen ergänzt haben). Diese könnt ihr euch hier als PDF herunterladen: Geldfrei_Leben_Handouts.pdf. Danach ging es an den interaktiven Teil: Dazu haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und sind gemeinsam kreativ geworden.

Mind Specs

Dazu haben wir eine Methode benutzt, die sich Mind Specs nennt und aus dem Sortiment der Liberating Structures (http://www.liberatingstructures.com/) stammt – eine Sammlung von Methoden, die zeigen, wie Menschen kollektiv kreativ werden können.

Hier ist die Beschreibung der Mind Specs: Wir haben Gruppen von 8-10 Menschen gebildet. Jede Gruppe hatte ein Flipchart-Papier mit 2 Spalten, auf dem steht: „Wenn wird geldfrei(er) leben wollen, dann sollten wir…“ „folgendes das tun:“ (linke Spalte) und „folgendes nicht tun:“ (rechte Spalte).

  1. Jede Person hatte dann 1 Minute Zeit, um für sich alleine so viele Ideen zu sammeln, wie ihr einfallen. Es geht dabei darum, nicht gr0ß nachzudenken, sondern erst einmal unzensiert alles aufzuschreiben, was einem einfällt. Wie beim Brainstorming.
  2. Dann kamen die Gruppen zusammen und hatten 7 Minuten Zeit, um so viele Punkte auf das Flipchart aufzuschreiben, wie sie können. Sie schreiben sie gemeinsam und leserlich auf das Flipchart in 2 Listen.
  3. Danach hatten die Gruppen rund 15 Minuten Zeit, um die Liste noch einmal durchzugehen und die einzelnen Ideen zu diskutieren. Eine Frage, die man sich dabei stellen kann, um die wirklich relevanten Punkte herauszufiltern, kann sein: „Können wir diesen Punkt missachten und dennoch unser Ziel erreichen geldfrei(er) zu leben?“
  4. Zum Schluss sollten die Gruppen ihre Ideen noch einmal priorisieren. Dazu hatte jeder in der Gruppe 3 Punkte, die er an die Ideen vergeben kann, die ihm oder ihr am wichtigsten erschienen.
  5. Zuletzt kamen die Gruppen einzeln nach vorne auf die Bühne und teilten ihre wichtigsten Regel und Erkenntnisse im Plenum mit.

Das Ergebnis

Dabei kamen folgende Flipchart heraus (eine Gruppe hat auf Karten geschrieben, die leider verloren gegangen sind).

Zum Abschluss des Abends gab es noch einen offenen Time-Slot. Hier konnten alle, die eine geldfreie Idee, ein Projekt oder ein Anliegen haben, ihre Sache vorstellen. Annika gab einen tollen Poetry-Slam zu besten. Es gab Vertreter von Foodsharing, von den Tomatenrettern, einer Politik-Gruppe (sie treffen sich immer Dienstag um 16 Uhr im Rudolf Steiner Haus in Hamburg) und einer geldfrei(en) Gemeinschaft im Aufbau.

Geldfreier Leben Seite

Interessierst Du Dich für ein geldfreieres Leben? Dann gibt es ab dem 15.11.2015 vom Projekt- und Aktionsnetzwerk living utopia die „geldfreier leben“ Internet-Kampagne dazu – dort findest Du:

  • 20 Tage geldfreier leben Newsletter
  • eBook „Lebe Deine Utopie“
  • monatliche Webinare
  • Keynotes und einiges mehr!

Schau vorbei auf http://geldfreierleben.de/! Viel Spaß!

Weitere Ideen und Tipps?

Habt ihr noch weitere Ideen, Gedankengänge und Tipps. Dann postet sie hier als Kommentar!