In unserer neuen Podcast-Reihe nehmen wir uns jedes Mal einen neuen Begriff vor, der uns gerade beschäftigt. Dieses Mal geht es um das Wortgetüm „Ambiguitätstoleranz“.
Gerade in schwierigen Zeiten wünschen wir uns einfache Antworten auf komplizierte Fragen. Doch die sind so nicht zu haben. Oft gibt es mehrere, sich widersprechende Betrachtungswinkel und Einschätzungen. Die Dinge sind mehr-, manchmal sogar doppeldeutig und unvereinbar. Diese Ambiguität fordert von uns ein Umgehen mit äußeren, aber auch inneren Widersprüchen. Der Begriff Ambiguitätstoleranz beschreibt die Fähigkeit, sich diesen gegenüber duldsam und großzügig zu zeigen. Gar nicht so einfach.
Während der Corona-Krise verstärkt und radikalisiert sich der Streit zwischen den Lagern. Den Befürwortern und Gegnern der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zum Beispiel. Die Toleranz schwindet. Aber schon vorher verschärfte sich der öffentliche Diskurs bei ökologischen, politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Themen. Ilona und Marek fragen sich, wie viel Toleranz gegenüber Widersprüchen es eigentlich braucht, um die großen Krisen unserer Zeit zu meistern. Und wie wir alle toleranter werden können.
Wir freuen uns über dein Feedback, deine Eindrücke und Gedanken zur Episode und unserem neuen Format.
Gute Unterhaltung.
Ilona und Marek
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