Eigentlich scheint die Welt ja bereits bis in den letzten Winkel entdeckt. Für viele von uns westlichen Industrieländer-Bewohnern ist es vollkommen normal, weit herum gekommen zu sein (gerade haben wir übrigens auch einen Hinweis zum ökologisch sinnvollen urlauben eingestellt). Doch das die Welt keineswegs so zugänglich, erforscht und uns bekannt ist, darauf macht spätestens ein Buch mit dem Titel „Experimental Geography: Radical Approaches to Landscape, Cartography, and Urbanism“ aufmerksam.

Ein Buch, das ich leider noch nicht gesehen habe, dessen Ansatz allein aber mir schon so interessant erscheint, das ich gerne darauf hinweisen möchte: Ob Luftaufnahmen von geheimen CIA-Gefängnissen, Karten, die einem helfen sollen in Malibu einer der anscheinend sehr wenigen öffentlichen Strände zu finden (die meisten befinden sich wohl in Privatbesitz), oder um Reiseführer zu Gefängnissen, Industrie-Anlagen oder Energiegewinnungsanlagen – das Buch möchte genau die Orte auf unserer Welt zeigen, die die unschönen, verheimlichten – aber deshalb umso entlarvenderen Zonen unserer Weltgemeinschaft zeigen. Diese Mischung zwischen wissenschaftlich-kartigrafischer  und künstlerischer Arbeit scheint mir sehr interessant und verfolgenswert! Weitere Infos: http://cartographicperspectives.org