Was, die Bevölkerung ist gegen den Rettungsschirm EFSF? Das liegt allein daran, dass sie das Ganze nicht so ganz versteht, meinen die Politiker der Regierung. Was? Wirklich? Na gut – wir haben für euch mal einen Film ausgesucht, der euch Ganze ganz einfach erklärt… euch Politikern… (klickt zum Abspielen einfach auf das Bild oben).
Hans ärgert sich über die Entscheidung der Politiker, den Griechen sein Geld hinterher zu werfen…Wo die doch so faul sind und sich selbst so hohe Renten gönnen…
Doch sein Kollege Jannis weiß es besser. Und er erklärt ihm einmal, wie das Ganze eigentlich zusammen hängt: Wieso Griechenland die Schulden nämlich wirklich über den Kopf gewachsen sind…
Denn Jannis sagt, die Staatsschulden sind erst mit der großen Bankenkrise explodiert…
Damals haben alle Regierungen schnell ihre Rettungsschirme aufgespannt…
Und die waren richtig teuer. Bezahlt haben dafür bislang aber vor allem die kleinen Leute. Diejenigen, die sowohl von der Finanz- und Immobilienblase, als auch von den Finanzcrashs profitierten, sind bis heute nicht zur Kasse gebeten worden.
So: Und das liebe Politiker, genau das finden wir so unfair an der ganzen Sache. Und genau hier erwarten wir von euch Lösungen, die für soziale Gerechtigkeit sorgen. Denn ohne soziale Gerechtigkeit gibt es bald keinen Frieden mehr in Europa. Oder werdet ihr dann „unsere Freiheit“ nicht mehr am Hindukusch, sondern hier im Ländle verteidigen?
Banken werden nie zur Kasse gebeten, weil es in kapitalistischer Ökonomie nur um Geldvermehrung geht. Nur deswegen hat unser Fensterputzer ja auch einen Job (Ausbeutungsplatz), dem er sein ganzes Leben unterordnen muß.
Die im Film angeblichen Fehlleistungen des Kapitalismus sind genau dessen ureigenste Zwecke.
„Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt haben.“
Silvio Gesell (Vorwort zur 4. Auflage der NWO, 1920)
@ Ralf
Lassen Sie sich behandeln:
http://www.deweles.de/files/behandlung_eines_privatpatienten.pdf
„Aus bewusster Sicht sind sie eher wie Kleinkinder zu behandeln, die sich einbilden, sie wüssten schon was.“ Das Traurige an diesem Planeten ist ja gerade, dass sich zu viele wie Erwachsene fühlen und meinen den Rest wie Kinder behandeln zu dürfen/müssen. Solange dies Dominanzverhalten das zivilisatorische Zusammenspiel unmöglich macht, ist es keine Frage des Systems, sondern des Individuums, welches dominant sein will. Ein System kann verblendeten, egomanischen Individuen nur das Werkzeug bieten, sich über andere zu erheben.
Es gibt kein System, keine Theorie die sich nicht von Individuen missbrauchen lässt.
Deswegen können wir lange herum streiten, wo die Fehler im System liegen. Wenn wir uns und unsere Arroganz nicht als den Fehler im System entlarven, wird es auch kein „Paradies“ geben. Um beim gegebenen Bild zu bleiben: Der Apfel vom Baum der Erkenntnis von Gut uns Böse ist deshalb giftig, da wir uns mit ihm über andere zu erheben begonnen haben. Wir meinen selbst entscheiden zu können, wer gut und wer böse ist.
Wir vergessen dabei jedoch, dass wir nicht den „Sünder“, sondern die „Sünde“ zu bekämpfen haben. Es sei denn, wir wollen das Paradies für uns allein… 😉
Grüße,
Ralf
Dem Volke habt ihr gedient und des Volkes Aberglauben, ihr berühmten Weisen alle! – und nicht der Wahrheit! Und gerade darum zollte man euch Ehrfurcht.
…
Frei vom Glück der Knechte, erlöst von Göttern und Anbetungen, furchtlos und fürchterlich, groß und einsam: so ist der Wille des Wahrhaftigen.
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.
Alle heute „Verantwortlichen“ befinden sich tief in religiöser Verblendung, sind sich ihrer Handlungen nicht im Geringsten bewusst und haben keinerlei Vorstellung, was konkret unternommen werden muss, um die Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) zu befreien. Zur Verdeutlichung könnte man sagen, dass für die derzeitigen „Machthaber“ nicht einmal eine „verminderte Schuldfähigkeit“ im Sinne eines „Jungendstrafgesetzes“ in Frage kommt. Aus bewusster Sicht sind sie eher wie Kleinkinder zu behandeln, die sich einbilden, sie wüssten schon was. Denn nichts trübt das Bewusstsein so sehr, wie in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) eine Machtposition anzustreben und diese dadurch zu erreichen, indem man (oder Frau) sich von einer religiös verblendeten Masse in diese Position wählen lässt:
http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/09/verantwortung.html