Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) bietet nun eine Projekt-Datenbank namens ANNA. „Anna, dieser Name mit hebräischen Wurzeln bedeutet Anmut oder auch Liebreiz“, meint die Organisation in ihrem Rundbrief. Das macht neugierig und so habe ich mir die Plattform zur Recherche interessanter BUND-Projekte genauer angeschaut.

Optisch ist die Datenbank schon mal äußert ansprechend gemacht: links befinden sich – wahlweise per Icons oder über eine Liste präsentiert – die Auswahlkriterien. Rechts findet man hingegen übersichtlich eine Auflistung aller Projekte, Projekterfolge und auch Helfer-Gesuche. Schnell hab ich mich in die Rolle desjenigen versetzt, der sich beim BUND bei einem Projekt engagieren möchte – und nun herausfinden will, welches es genau sein soll.

Also wählte ich links die meiner Ansicht nach interessanten Kategorien und trug unten in das Suchfeld „Hamburg“ ein – und war dann doch ein bisschen enttäuscht, dass in der Mitte auf der Karte nur ein einziges Projekt auftauchte (eine Streuobstwiese in Sankt Georg – ach, die gibt es?). Allerdings stand in dem BUND Rundschreiben und klar drin, dass jede Orts- und Projektgruppe ihre Projekte selbst in die Datenbank einstellt.

Es könnte also sein, dass die BUND-Mitarbeiter in Süddeutschland einfach nur fleißiger waren (dort finden sich nämlich sehr viel mehr Projekte).“…es werden immer mehr Projekte eingepflegt und immer ausführlicher dokumentiert“, erklärt auch die Referentin für ehrenamtlich Aktive Martina Löw im Rundbrief.

Projekt gefunden? Wer im rechten Fenster auf „Details“ klickt gelangt zu Name, Anschrift und
Email-Adresse des Projekt-Verantwortlichen

Und so bin ich nun zwar nicht direkt fündig geworden – aber dennoch überzeugt und begeistert von der neuen Plattform. Sicher, sie ließe sich zum Beispiel noch ergänzen durch Videos oder interaktive Funktionen: es ist zwar möglich, direkt zu der Adresse und Email-Adresse des jeweiligen Projekt-Verantwortlichen zu kommen (ein einfacher Klick auf „Details“ reicht). Doch sicherlich wären Community-Funktionen wie sie zum Beispiel die Greenpeace-Plattform greenaction.de bietet, keine schlechte Weiterentwicklung. Aber schließlich ist das gute an Online-Projekten ja, dass sie sich permanent weiter entwickeln lassen. Wir wünschen jedenfalls: viel Glück und viel Spaß beim Suchen interessanter Projekte.