Sozialunternehmer – neudeutsch auch Social Entrepreneurs genannt – wollen einerseits zwar unter wirtschaftlich-ökonomischen Spielregeln arbeiten (also bspw. auch weitestgehend unabhängig von staatlicher Förderung etc. sein) – sehen aber dennoch nicht in der Gewinnmaximierung ihren Sinn und Zweck. Für sie sind soziale (positive) Veränderungen die besten Rendite.
In Berlin gibt es einen Hort für diese Social Pioneers: Der selfHUB. Seit 2006 gibt es eine Genossenschaft, die Büro- und Konferenzräume samt Infrastruktur zur stunden-, tage-, wochen- oder monatsweisen Miete anbietet. Zusammen finden sich hier eben jene oben genannten Social Entrepreneurs, aber auch Freelancer oder NGOs, Initiativen und Organisationen, die sich noch im Aufbau befinden und daher keine großen Büroräume mit Dauermietverträgen leisten können.
Für die Organisationsform Genossenschaft habe man sich entschieden, da dies die Basis bieten können für die gemeinsamen Grundwerte aller selfhub-Mitglieder. Nämlich kooperative Wirtschaftsweise, Selbsthilfe, Eigenverantwortung, Demokratie und Solidarität.
Neben den Räumen bietet der hub auch eine selfACADEMY zur Weiterbildung unternehmerischer, fachlicher und sozialer Kompetenzen sowie die selfCONSULTING – eine Beratung zur Optimierung sozialer, ökologischer und ökonomischer Prozesse.
Ein – wie ich finde – dem ersten Augenschein nach sehr interessantes, positives Konzept, wie sich die Arbeitswelt auch gestalten ließe. Der selfHUB in Berlin ist Teil eines internationalen Netzwerkes mit hubs in London, Rotterdam, Johannesburg, Mumbai, Brüssel und Sao Paulo.
Bildquelle: www.selfhub.de
Kommentar schreiben