Klimaschutz ist nicht nur notwendig – wir können die dazu nötige Transformation unserer Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auch nutzen, um mehr Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu gewinnen. Wie? Dazu hat die Bewegung „Alle Dörfer bleiben“ ein paar Ideen und Forderungen.
Klimaschutz verlangt Gerechtigkeit
Wir wissen genau, dass wir einen Anfang vom Ende der Kohle sofort brauchen, wenn wir bei der Erderwärmung unter 1,5 Grad bleiben wollen. Dennoch soll weiterhin Kohle abgebaut werden. Der einzige Grund: Profite. Denn Arbeitsplätze könnten durch Erneuerbare Energien und vieles andere ebenfalls entstehen. Doch die großen Energiekonzerne halten an den überholten Konzepten fest.
Auf der Strecke bleiben dabei nicht nur die Ökosysteme, die den Tagebauwerken weichen müssen – wie zum Beispiel der mittlerweile berühmte Hambacher Forst. Auch Dörfer mitsamt der Dorfgemeinschaften sollen platt gemacht werden. Dagegen gibt es selbstverständlich Widerstand. Ein bundesweites Bündnis mit dem Namen „Alle Dörfer sollen bleiben“ (www.alle-doerfer-bleiben.de) setzt sich für den Schutz der Gemeinden ein:
Tausende Menschen aus der ganzen Welt kamen zu Camps im Rheinland und im Leipziger Land, um gegen Braunkohle und für den Erhalt der Dörfer zu protestieren. Zwangsumsiedlung, Kulturverlust, soziale Zermürbung und Klimazerstörung rücken ins Licht der Öffentlichkeit und eine wachsende Bewegung verspricht: Kein Dorf bleibt allein!
Die Forderungen von „Alle Dörfer bleiben“
„Die vorläufige Rettung des Hambacher Waldes hat gezeigt, dass wir als geeinte, vielfältige Bewegung stärker sind als die Konzernmächte und dass wir breiten Rückhalt aus der Bevölkerung erfahren“, schreibt das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ auf seiner Website. So ermutigt sucht es den Schulterschluss mit der lokalen Bevölkerung und hat einige Forderungen aufgestellt:
Ähem, „Alle Dörfer sollen weichen“ bitte korrigieren. Vielen Dank.