Soziale Bewegungen verändern die Gesellschaft. Zwar langsam – aber sicher. Auch wenn es uns oft nicht so bewusst ist. Auch wenn die, die sich in den Bewegungen engagieren, vielleicht manchmal über die Langsamkeit der Veränderungen verzagen mögen. Wer gerade an so einem Punkt angekommen ist – oder sich überlegt, ob er einen Teil seiner Lebenszeit dem Engagement widmen soll und noch ein bisschen Anschub braucht: Ein brennendes Plädoyer für soziale Bewegungen – und deren Bedeutung für eine lebendige, sich weiter entwickelnde, demokratische Gesellschaft – liefert das Buch „Damit sich was bewegt – wie soziale Bewegungen und Protest die Gesellschaft verändern“.

Herausgeber ist die Bewegungsstiftung (www.bewegungsstiftung.de), die sich der finanziellen und auch beratenden Unterstützung von Organisationen, Initivativen und auch einzelnen „Sozialbewegern“ verschrieben hat. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat sie mittlerweile bereits 86 StifterInnen versammelt, die insgesamt 3,9 Millionen Euro Stiftungskapital zusammen getragen haben. Wer interessiert ist: ab 5.000 Euro kann man StifterIn werden. Außerdem kann man sich natürlich um eine Förderung bewerben – und zwar zweimal im Jahr: jeweils im Frühjahr und im Herbst (siehe Kriterien hier).

Daneben gibt es auch noch die „Stiftung bridge – Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft“, mit der Kampagnen gefördert werden, die sich für Bürgerrechte wie Meinungsfreiheit und Datenschutz oder für einen fairen Zugang zu Wissen einsetzen.

Das Buch motiviert nicht nur (noch mehr), sich auf den Weg zu machen und nicht müde zu werden in seinem Bemühen „für eine bessere Welt“ – es stellt auch einige der durch die Bewegungsstiftung geförderten Projekte und Menschen vor. Darunter LobbyControl, die FoeBuD (der Club der freundlichen Genies), Urgwald und die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen.

 

Bibliografische Daten:
„Damit sich was bewegt – Wie soziale Bewegungen und Protest Gesellschaft verändern“
Felix Kolb/Bewegungsstiftung
VSA Verlag
ISBN 978-3-89965-252-9
9,80 Euro