Die für mich ärgerlichsten Konsumgegenstände sind die, die sich einfach nicht reparieren lassen. Was mich meistens am meisten ärgert sind Schuhe – typischerweise Turn- und Treckingschuhe – mit schief gelaufenen Sohlen, die man einfach nicht richten lassen kann. Es gibt aber Alternativen – gute Ideen!

Gegen den lebensverachtenden Konsum…

Am ärgerlichsten wird es, wenn es dann auch noch Schuhmarken sind, die sich in ihrer Werbung so naturverbunden und ökologisch geben – wie zum Wolfskin oder Camper: Dann sind die kompletten Schuhe noch gut, doch man muss sie wegschmeißen! Wenn dann noch Tiere ihr Leben dafür gelassen haben, weil es Lederschuhe sind, wir es aus meiner Sicht regelrecht lebensverachtend: Nur, weil der Hersteller lieber neue Schuhe verkauft (also mit anderen Worten mehr Profit machen möchte), werden andere Lebewesen vollkommen unnötigerweise getötet…

schuhe reparieren

Dabei gäbe es – logischerweise – Alternativen! Für alle Generationen vor uns war es selbstverständlich, Schuhe zum Schuster zu bringen, um einen neuen Absatz anbringen zu lassen. Wir könnten aber nicht nur den Status Quo von Jahrhunderten halten (gäbe es nicht wie immer die Profitgier der Hersteller). Wir könnten sogar noch viel effizientere und damit auch umweltfreundlichere Produkte herstellen: Der Designer Eugenia Morpurgo von der Design Academy Eindhoven hat ein paar Segeltuchschuhe kreiiert, deren Sohle man selbst austauschen bzw. reparieren kann.

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Selber machen leicht gemacht!

Frei nach dem Motto „If you can’t fix it, you don’t own it“ (wenn Du es nicht reparieren kannst, besitzt Du es auch nicht) fordert er seine Kollegen dazu auf, ökologisch und menschlich sinnvolle Dinge zu gestalten. Zum Beispiel solche, die – allein dadurch dass man sie (selbst) reparieren kann – zwei- bis viermal so lange halten, wie die derzeit herkömmlichen Güter.

Mehr Infos: http://www.eumo.it/