Krautbuster heißt die OpenSource-Software für Online-Campaigning, die Campact am Wochenende auf der re:campaign vorstellte.

Viele Online-Kampagnen könnten noch viel mehr Gutes bewirken, wenn sie von einer richtig guten Software unterstützt würden. Das hat sich zumindest die Kampagnen-NGO Campact gedacht und in mehrjähriger Entwicklungsarbeit eine OpenSource-Software für die Planung und Umsetzung von Online-Kampagnen vorgelegt: Krautbuster.

Ausprobieren ist die Devise!

Wann soll welche Zielgruppe welche Texte, Bilder und Filme erhalten? Wie sieht Plan A und wie Plan B aus? Welche Website-Variante kommt bei den Leuten besser an? Wie kann ich meine bestehenden Tools – wie beispielsweise Civi CMS oder WordPress – einbinden? Und wie kann ich die Abläufe vergangener erfolgreicher Kampagnen ohne großen Aufwand kopieren und wieder verwenden?

Das alles (und noch viel mehr) soll die OpenSource-Software Krautbuster von Campact leisten. Am vergangenen Wochenende stellte die Organisation ihr Tool bei der re:campaign erstmals in der Öffentlichkeit vor. Nun geht es in die Betaphase. Mit anderen Worten: ab Juni/Juli sind testfreudige NGOs und Aktivisten gefragt. Denn dann soll die Software verfügbar gemacht werden.

Zum einen als Software, die jeder in eigener Regie auf seinem Server installieren, administrieren und natürlich weiter entwickeln kann (wobei jede Weiterentwicklung der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden soll, schließlich geht es hier um OpenSource). Für kleinere Organisationen gibt es dann aber auch die Möglichkeit, die Software als einen Service zu »mieten«.

Das bedeutet, dass sie für einen bestimmten monatlichen Betrag die Software nutzen kann, die dann jedoch auf dem Server einen Providers installiert ist und von diesem auch gepflegt und weiter entwickelt wird. Einer solcher Krautbuster-Vermieter wird laut Campact die berliner Agentur Zitrusblau sein, die auch das Design für Krautbuster gemacht hat. Jeder, der über entsprechende Fähigkeiten und Kapazitäten verfügt, kann diesen Service jedoch anbieten.

Weitere Infos bekommt man über die Website www.krautbuster.org Hier kann man sich auch eintragen, um über den Fortlauf des Projektes auf dem Laufenden zu bleiben. Und man kann sich hierüber melden, falls man zu dem Projekt beitragen möchte – sei es als Software-Entwickler, als Designer, als experimentierfreudige NGOs oder ganz allgemein als Ehrenamtlicher oder Geldspendender. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg und sind gespannt auf all die guten, weltverbessernden Kampagnen, die daraus entspringen.