Ein bisschen verrückt ist gesund!

Aufstehen, anziehen, zur Arbeit gehen, produktiv sein, einkaufen, nach Hause fahren, fernsehen, schlafen, aufstehen… Jeden Tag dieselbe Leier? Das Video „The Sanity of ‚Madness'“ plädiert für etwas mehr Verrücktheit.

Unser Alltag besteht aus Vernunft, aus rationalen Zwängen, Pflichten, To dos, Checklisten und allen Ängsten, die damit verbunden sind. Je älter wir werden, desto mehr geraten wir in die große Hochleistungsmaschine und verhalten uns auch so. Aber das ist gar nicht gut für unsere Seele und auch nicht für unseren Körper. Wir wissen das eigentlich auch, machen aber immer weiter. Und warum das alles? Warum gestehen wir uns so selten zu, mal aus der Rolle zu fallen und uns selbst zu überraschen? Der Animatiosnfilm: „The Sanity of Madness“ zeigt auf sehr unterhaltende Art, wie wir aus diesen krankmachenden Mustern ausbrechen können.

In einer Szene zeigt das Video den berühmten großen Stein, den runden Brocken, den wir versuchen den Hügel hinauf zu schieben. Gar nicht mal weil wir es wollen, nein, weil wir meinen es zu müssen. Und sie zeigt auch, dass wir das unmöglich schaffen können, dass wir daran zerbrechen können. Dass wir uns, anstatt uns selbst mal einen Augenblick aus den Zwängen zu befreien, lieber ablenken: Wir trinken zu viel, nehmen Pillen die uns wach halten und in den Schlaf helfen, wir konsumieren, versinken im Internet. Alles aber, ohne uns wirklich besser zu fühlen.

Der Film gibt einige, wenn auch spaßig gemeinte, Tipps, wie wir wieder spontaner, kreativer und nicht mehr ganz sehr ernste Individuen werden können. Wie wir es wagen können, ein kleines bisschen Verrücktsein zurück zu erobern und erneut lernen, spontane Freude zu empfinden. Denn, und das ist nicht schwer zu erraten, nur wenn wir unser Leben wirklich genießen können, uns selbst mögen und in der Lage sind, unbeschwert zu sein, sind wir wirklich glücklich.

Auch wenn der Film englischsprachig ist, man versteht ihn prima und bekommt sofort Lust auf… 😉

Marek

Schon als kleiner Junge lief ich mit dem Bleistift herum und fragte die Menschen Löcher in den Bauch. Genauso stelle ich mir noch heute einen Reporter vor – wie einen Detektiv mit Schreibblock … Doch die Welt hat sich sehr verändert. Mehr denn je brauchen wir neue Erzählungen, neuen Mut, Gemeinschaften und Vorbilder. Als Medien- und Projektmacher, Journalist und Publizist berichte ich seit 30 Jahren über Themen, die mich bewegen: Demokratie, Technologie, Wirtschaft, Medien, Umwelt- und Tierschutz – motiviert vom Wunsch nach einer besseren Welt für alle.

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