Das Problem ist die Lösung – so lautet einer der Kernsätze der Permakultur. Das haben wir uns bei einem Workshop mit Aktivisten, Künstlern und Permakultur-Experten aus ganz Europa eine Woche lang genauer angeschaut! Das Thema: Wachstum…

»Mehr ist besser!« ist ein Mythos, der sich in unserer Gesellschaft hartnäckig hält. Dabei wissen wir schon lange: Geld allein macht nicht glücklich. Und die Grenzen des Wachstums haben wir wahrscheinlich schon längst überschritten. Wenn wir unser Wirtschaftssystem schon nicht ändern wollen, weil es schlicht und ergreifend ungerecht ist – so müssen wir es doch früher oder später ändern, wenn wir als Spezies überleben wollen. Aber wie? Eine Woche lang haben wir mit Aktivisten, Permakultur-Anhängern und Künstlern nach Wegen gesucht.

Ein Labor über Kunst, Permakultur und Widerstand

Das britische Laboratory of Insurrectionary Imagination(zu Deutsch in etwa: Labor für aufständische Imagination) führt schon seit Jahren gesellschaftliche Widerstandsexperimente auf dem schmalen Grad zwischen Kunst und Widerstand durch. Ob es nun eine Clown-Armee rekrutiert oder während des Klimagipfels in Kopenhagen eine zivile Massenungehorsamkeit mittels Fahrrädern organisiert. Und in diesem Sommer ist die Truppe zum zweiten Mal beim Sommerfestival des Hamburger Theaters Kampnagel. Das Thema des Festivals: Wachstum!

Eine kleine Bildergalerie des Workshops »Fear Me No More« von Labofii beim Sommerfestival im Hamburger Kampnagel

Und weil es in der Natur der Sache (also des Wachstums) liegt, dass alles immer schöner und größer wird, hat Labfii sich einfach drei Akte ausgedacht. Akt 1: Ein Workshop mit Aktivisten, Künstlern und Permakultur-Begeisterten. Acht Tage lang gingen wir der Frage nach: Wie können sich Kunst, Widerstand und Permakultur gegenseitig befruchten? Wie können wir diese drei Lebensperspektiven leben? Was können wir daraus entwickeln?

Die Grenze zwischen Kunst und Widerstand soll ja hauchdünn sein…

Nun… was wir daraus entwickeln können, das könnt ihr am kommenden Freitag, den 24.8.2012 um 19 Uhr auf Kampnagel sehen. Der Eintritt ist kostenfrei und ich kann euch schon mal versprechen: Es wird ein wilder Abend mit Überraschungen! Und ich hoffe mit jeder Menge Stoff zum Nachdenken, Überlegen, Träumen, Hoffen und Bangen!

P.S. Die kommenden Tage werde ich noch ein paar Blogposts zu konkreteren Erkenntnissen in Sachen Permakultur, Widerstandsmethoden, Storytelling etc. hier posten. Versprochen. Aber heute müssen erst mal die Infos und Bilder hier reichen.