Eine Obstschale aus Besteck, ein Wandleuchter aus Flaschen, ein Brillenhalter aus Filz. Noch sind es nur Prototypen, aber künftig sollen sie in den Werkstätten der Chance e.V. und des Vereins zur Förderung der Bewährungshilfe Münster e.V. – zwei Einrichtungen der Freien Straffälligenhilfe Münster – produziert werden.

„Wenn zwei oder drei Entwürfe davon in Produktion gehen würden, wäre das gut“, zeigt sich Prof. Steffen Schulz realistisch. In seinem Seminar entwarfen zehn Studierende des Fachbereichs Design der Fachhochschule Münster Gegenstände für den Alltagsgebrauch und stellen sie nun im Landgericht in Münster aus.

Wichtig war dabei von Anfang an, dass die Fertigung ohne großes Fachwissen und aufwändige Maschinen möglich sein muss. „Schließlich handelt es sich bei den Beschäftigten der Kooperationspartner nicht um Fachleute und Industrieunternehmen“,  so Schulz. Ob Garderobenhalter, Tragetaschen und Obstschale, alle Ideen können ungelernte „Macher“ umsetzen. Die Gebrauchsanweisungen mit Erläuterungen zu den Fertigungsschritten liefern die Studierenden deshalb gleich mit. Ob das funktioniert, haben die Studierenden auch gleich ausprobiert, sie stellten Prototypen in den Werkstätten des Fachbereichs her.

Die Ergebnisse gibt es in einer Ausstellung im Landesgericht noch bis zum 27. Oktober zu sehen. Geöffnet ist sie montags und dienstags von 7.30 bis 16.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr.

Infos: www.fh-muenster.de/design