Die Statistik sagt, dass der Durchschnittsdeutsche pro Jahr 18 Mal zum Arzt geht. Wie viele Hypochonder sich darunter befinden, wissen wir nicht. Klar ist aber: die Gesundheitskosten steigen und viele Kassen sind gewillt, dafür rund 100 Euro mehr im Jahr von den Versicherten zu kassieren.
Das riecht nicht nur nach Preisabsprache. Die acht Euro könnten auch der Einstieg in ganz andere Beteiligungsmodelle der Patienten sein. Für künftig eingeforderte Behandlungskosten, die dann weit darüber liegen werden. Man kann schon jetzt Mitleid mit den Kranken des Jahres 2020 haben. Bis dahin haben Politik und Kassen, Ärzteverbände und Pharmaindustrie dann wohl auch die letzten Reste des einstmals funktionierenden Gesundheitssystems ruiniert. DER TAG – am Krankenbett der Nation.
Denise Jacoby, Sprecherin der Techniker-Krankenkasse Hessen
Eva Maria Siefert, Ärztin, Medizin-Journalistin
Prof. Jürgen Wasem, Lehrstuhl für Medizin-Management, Universität Duisburg Essen
Prof. Gerd Glaeske, Pharmazeut, Universität Bremen, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
Moderation: Uwe Westphal
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Bildquelle: RainerSturm, Pixelio.de
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung hr2-kultur | Der Tag
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