Die meisten Vegetarier (und natürlich auch alle anderen) machen sich wahrscheinlich gar keine Vorstellung davon, wo überall die Überreste von Schweinen, Kühen, Fischen etc. pp. drin ist.
Christien Meindertsma – eine Designerin in aus Holland – hat sich damit aber nicht zufrieden gegeben. Mit wahrhaft investigativem Drang hat sie drei Jahre lang verfolgt, wohin die Einzelteile eines Schweins so alles gelangen und ist dabei auf Erstaunliches gestoßen:
Die Gelatine aus der Haut des Tiers landete beispielsweise in alkoholischen Getränken, Kaugummi oder Käsekuchen und Tiramisu. Auch in der Waffenindustrie soll der Stoff verwendet werden – nämlich um das Schießpulver problemfrei in die Partonenhülsen zu bekommen.
Das Fett findet hingegen unter anderem Verwendung in Anti-Falten-Cremes oder Shampoos. Von den Knochen sollen Kleber hergestellt werden, die beispielsweise in Porzellan-Manufakturen zum Einsatz kommen. Weitere Schwein-Komponenten landen in Fotopapieren, künstlichen Herzklappen, Bremsen, Zigaretten oder auch Bio-Diesel.
Sämtliche Produkte, die sie während ihrer Suche ermittelte, hat sie zum einen in dem Buch „PIG 05049“ veröffentlicht (das Schwein, das am Ausgangspunkt ihrer Recherche stand). Zum anderen zeigt Ausstellung in Rotterdam, was so alles Schwein hat. Das Buch kann man auf ihrer Website bestellen (rund 38,50 Euro plus Versand).
Christien Meindertsma ist Hollandische ,nicht danisch
FLOCKS
((Adresse haben wir aus Datenschutzgründen gelöscht))
Lieber Herbert, die beiden Argumente höre ich als Vegetarier natürlich ständig. Ich weiss nicht, warum sich Fleischesser von Vegetariern so angegriffen fühlen. Das wäre aus meiner Sicht so, als würden die Leute, die gerne chinesisch oder griechisch oder gut Bürgerlich essen, sauer auf die, die das nicht mögen.
Ich kann nur sagen, dass ich mich dafür entschieden habe, mich vegetarisch zu ernähren, weil man sich heutzutage sehr gut (und auch gesund und ausgewogen) ohne Fleisch ernähren kann – und das es schlicht und ergreifend nicht notwendig ist, Lebewesen für meinen Genuss zu töten. Mal abgesehen davon, dass die Doppelernährung – erst verfüttert man Pflanzen an Tiere, um die dann wiederum essen zu können – in dieser massenhaften Form, in der wir sie hier im reichen Nordwesten der Welt betreiben, einfach nicht so effektiv ist.
Aber ich will mich nicht als Moralapostel aufspielen. Dies ist meine Entscheidung und in meinen Augen achte ich niemanden geringer, weil er oder sie sich für eine andere Ernährungsweise entschieden hat. Das erscheint mir absurd.
Ich finde es genauso eckelig wenn die sich für die moralisch bessern Menschen haltenden Pflanzenfresser immer mit der Eckelarie daherkommen – völlig daneben!
Der Mensch ist nun einmal ein allerfresser, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen. und darüber hinaus ist eine ausgewogene Ernährung von Kindern nur mit einer Mischkost mit tierischem Lebensmitten möglich.
Ganz wichtig auch aus ethischen Gründen ist eine möglichst umfassende Nutzung und Verwertung der geschlachteten Tiere. Warum man deswegen ein schlechtes Gewissen haben sollte ist mir schleierhaft und unverständlich.