Sicherlich geht es euch auch so: Immer wieder sagen wir uns, wie unsinnig es ist, Produkte um die ganze Welt zu schiffen. Unsinnig nicht nur, sondern vor allem umweltschädlich. Aber – naja – wenn sie günstig sind, dann greifen wohl viele doch zu. Auch wenn „Made in China“ drauf steht. Vielleicht aber könnte uns dieses OpenSource-Projekt doch noch mal bewegen, aus unserer diffusen Ablehnung konkrete Handlungen werden zu lassen:

Die Sourcemap ruft eigentlich jeden dazu auf, den Weg von Produkten – genauer gesagt allen Produktkomponenten – via Google Maps nachzuzeichnen. Daneben: Eine Auflistung aller Komponenten und des zwecks Transport verbrauchten CO2-Ausstoßes.

Übrigens: Sourcemap ruft auch die Hersteller auf, sich an dem Projekt zu beteiligen. Mit Hilfe des so genannten „Life-Cycle Assessment (LCA) calculator“ können sie heraus finden, welche Produktionswege/schritte optimierungswürdig sind und so (neben den Konsumenten) für eine Verbesserung der Situation zu sorgen.

Für alle unter uns, die liebend gerne lokale Initiativen starten: Sourcemap ist auch dafür gedacht, lokale Produkte – etwa Obst und Gemüse von Bauern aus der Umgebung – auf der Karte einzuzeichnen (Robert Harris vom Bostoner Catering Unternehmen Season to Taste Catering hat das anscheinend schon gemacht).

Der Produktweg eines Bettes

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Das vorläufige Ende: Der IKEA Katalog

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Weitere Infos: www.sourcemap.org