In der vierten Folge unserer experimentellen Talkreihe, 7Talks, haben wir Felix Weth, Gründer und Geschäftsführer von FAIRMONDO (ehem. Fairnopoly) zu Gast. Es geht um die Frage: „Wie können wir den Kreislauf aus Überangebot, unnötigem Konsum und Müllbergen durchbrechen?“
1. Runde
Die Momentaufnahme
Wir leben in einer Konsumgesellschaft, heißt es immer so schön. Wir sind es gewohnt, unsere Wünsche sofort zu realisieren. Irgendwo hinein zu gehen, das einzukaufen, das zu kriegen was wir brauchen. Wir können uns Sachen kaufen, wenn wir uns nicht gut fühlen – damit wir uns besser fühlen. Wir können uns was kaufen, wenn wir uns langweilen, wenn wir unsicher sind und nicht genau wissen, ob wir noch dazu gehören. Alles das ist möglich. Wir kaufen und verkaufen. Wir konsumieren und schmeißen weg, horten und besitzen. Doch die Freude hält oft nur kurz an. Die Produkte halten meist nicht sehr lange, wie man weiß. Sie gehen kaputt und werden durch neue – natürlich noch viel bessere Produkte – ersetzt; die wir dann kaufen und wieder wegschmeißen und so geht es immer weiter. Wir bekommen nie genug und die Dinge bei uns zuhause und auf den Müllhalden türmen sich immer weiter.
Brauchen wir das alles? Denn der Mensch steht bei alledem immer weniger im Mittelpunkt der Wirtschafts- und Produktionsmaschinerie, sondern der Profit. Wollen wir diese ganzen Sachen herstellen? Deswegen werden sie verkauft. Deswegen beschäftigen wir Leute die Dinge herstellen, die man gar nicht mehr verkauft, weil man sie nicht mehr braucht. Es geht um das Wachstum. Je mehr wir davon haben, je mehr wir produzieren, desto besser macht es sich in der betrieblichen Rechnung. Aber desto konsequenter müssen wir auch mal drauf schauen, welche Folgen es für uns hat. Können wir selbst zu Prosumern werden, also zu Produzenten die das was sie brauchen und verbrauchen selbst herstellen wie ein Unternehmen? Oder müssen wir einfach mitmachen in dem Spiel. Es immer schneller betreiben und immer größer, weil es sich sonst rächt?
Die Zielfrage
Welche Strategien und Gesellschaftsvisionen braucht es, um hier Lösungen zu finden? Die Zielfrage für diesen Talk lautet:
„Wie können wir den Kreislauf aus Überangebot, unnötigem Konsum und Müllbergen durchbrechen?“
Die Themenfelder
In der ersten Runde konnten sowohl unser Talkgast Felix Weth, als auch die Zuschauer Themenfelder vorschlagen, die sie für besonders wichtig und problematisch halten:
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Begrenzte Ressourcen
Felix Weth: „Ich habe die letzte Woche auf der Degrowth-Konferenz verbracht, also einer Konferenz zum Thema Postwachstumswirtschaft. Da waren ungefähr 3000 Menschen die die Meinung teilen, dass unser Planet nicht dafür ausgelegt ist, unendlich weiteres Wirtschaftswachstum zu tragen. Da wurde von unterschiedlichsten Menschen diskutiert, wie man damit umgehen kann. Wenn man sich erst einmal diese Situation anschaut, so – glaube ich – stehen wir vor der Herausforderung, dass wir begrenzte Ressourcen haben, dass unser Planet auch nur begrenzte Industrietätigkeit verkraftet. Das ist relativ breiter Konsens. Und gleichzeitig haben wir ein Wirtschaftssystem, dass dem nicht wirklich Rechnung trägt, das so konstruiert ist, dass Unternehmen darauf angelegt sind, kontinuierlich zu wachsen und das die nationale Wirtschaft darauf angelegt ist zu wachsen. Und das auch noch verteilt über den ganzen Planeten.“[/notification]
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Intransparente Produktwelt
Felix Weth: „Dieses Problem lässt sich herunter brechen auf unterschiedlichste Faktoren. Es wurde schon angesprochen, dass die Individuen eine Rolle spielen. Ich fand es sehr spannend, dass Ute Bertrand die Siegel angesprochen hat und das Konzept, dass man das alles auf den Verbraucher abschiebt, diese Verantwortung: jetzt doch mal verantwortungsvoller zu konsumieren und darauf zu achten, woher die Produkte kommen. Sind das wirklich Bioprodukte usw.? Dass das nicht unbedingt allein funktioniert, das ist auch meine Meinung. Ich glaube, dass wir gesehen haben, wenn man sich den Status Quo anschaut: Es gibt zwar viele Entwicklungen in diese Richtungen, es sind und kommen Bioprodukte auf den Markt – und sie bekommen auch immer mehr Marktanteile – und trotzdem ist erst einmal der Erfolg begrenzt. Und wenn man sich anschaut, was unsere Wirtschaft als Gesamtes tut, wächst sie eifrig weiter und ist auch weiter voll darauf ausgerichtet. „[/notification]
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Armut
Felix Weth: „Unser Wirtschaftssystem ist auch einfach nicht fair gestaltet. Es wird ein großer Teil der Weltbevölkerung marginalisiert. Eine Milliarde Menschen leben, trotz Überproduktion, in absoluter Armut, haben mit Hunger zu kämpfen und materiellem Notstand – bei Dingen die zum überleben nötig sind und die für ein einigermaßen gutes Leben essentiell sind. Das ist, glaube ich, auch ein weiterer Aspekt, wenn man Konsum betrachtet: das viele einfach keine Chance auf ein auch nur angemessenes Maß an Konsum von essentiellen Gütern haben.“[/notification]
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Angebote bestimmen Konsumentenverhalten
Felix Weth: „Konsum ist grundsätzlich überhaupt nichts schlimmes. Wir müssen konsumieren, um zu überleben. Ich glaube auch, Konsum ist etwas, das erst einmal zum Alltag gehört. Schon die Jäger und Sammler damals haben gejagt und gesammelt, um zu konsumieren. Und das ist erst einmal auch nichts Falsches. Ich glaube es ist auch nicht falsch, dass neue Produkte entwickelt werden, die die Lebensumstände angenehmer machen oder neue Perspektiven aufzeigen. Oder es vielleicht auch ermöglichen, dass man weniger arbeiten kann, weil Maschinen Dinge übernehmen. Das Problem liegt sehr viel mehr darin, dass unser Konsum nicht durch die Nachfrage gestaltet ist, sondern eher durch das Angebot. Wir haben eine Wirtschaft, bei der ein großer Teil derer die den Hauptumsatz machen Großunternehmen sind, deren Hauptaufgabe es ist, den Umsatz zu steigern. Die sind schlau darin. Die haben viele Ressourcen dafür uns zu animieren, möglichst viel von ihren Produkten zu konsumieren. Das ist nichts böswilliges, sondern ein Teil ihrer internen Struktur, um letztlich den Wert ihrer Anteile zu steigern, um mehr Überschüsse zu generieren. Das ist das Kernproblem auch beim Konsum. Wir werden ständig dazu animiert, mehr zu konsumieren, mehr zu brauchen, mehr haben zu wollen, mehr Bedürfnisse zu entwickeln. Das ist ein Strukturproblem unseres Wirtschaftssystems, weniger ein Verhaltensproblem einzelner Menschen.“[/notification]
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Wegwerfprodukte
Zuschauerin: „Ein weiteres Problem das ich sehe ist die Nachhaltigkeit. Ich habe das Gefühl, wir werden immer mehr zu einer Wegwerfgesellschaft. Wenn wir uns zum Beispiel allein nur die Smartphones angucken… wie normal das geworden ist, oder auch bei anderen technischen Dingen, dass man sich alle zwei bis drei Jahre was neues anschafft, obwohl die Funktionstüchtigkeit noch da ist. Das es sogar Unternehmen gibt, die die Funktionstüchtigkeit extra auf diese Dauer begrenzen. Das ist ein Hauptproblem: Dass Dinge dafür gemacht werden, weggeworfen zu werden.“[/notification]
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Zu viel über Verzicht sprechen
Zuschauerin: „Ich halte bei dem Thema Konsum & Verzicht das Thema Verzicht für problematisch. Ich sehe das Thema zwar auch. Ich rede auch teilweise darüber. Aber, um mal ganz ehrlich zu sein: Verzicht ist – wie man immer so schön unter Marketing-Leuten sagt – nicht sexy. Keinem macht es Spaß auf etwas zu verzichten und sich einzuschränken. Es wird nicht in Verbindung gebracht mit: Hab ich Spaß? Hab ich ein schönen Leben? Fühle ich mich wohl? Bin ich glücklich damit? Das hebt einen nicht in den Himmel, wenn man darüber spricht und sagt: Du musst verzichten. Das heißt, dass Problem ist, dass wir zu viel über Verzicht sprechen und zu wenig darüber sprechen, wofür es sich lohnt… Welche Sehnsucht ist es, die wir wecken müssen, um einen anderen Konsum in unsere Gesellschaft zu bringen.“[/notification]
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Dogmatismus
Zuschauerin: „Menschen, auch hier, haben oft tolle Ideen und Visionen. Und ich finde es immer sehr inspirierend. Aber ich habe den Eindruck, es treffen sich immer wieder die gleichen Leute und draußen passiert nichts. Oder zu wenig. Das wir also sehen müssen: Wie bekommen wir es hin, uns für ein neues Konzept uns einzusetzen, Leute zu mobilisieren, ohne dabei aber dogmatisch zu sein? Undogmatischer zu werden, lustvoller zu werden.“[/notification]
2. Runde
Szenarien für eine bessere Welt
In der 2. Runde haben wir gemeinsam positive Szenarien und Lösungsansätze gesammelt.
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Verantwortung von Konsumenten einfordern
Zuschauer: „Ich möchte noch ein Wort in die Runde werfen: Statt Verzicht vielleicht lieber von Mäßigung zu sprechen. Beim Thema Gesundheit & Ernährung wurde auch gesagt: Es ist nicht nur ein kleiner Schritt, sondern der Schritt der im Moment möglich ist! Wenn man eher davon spricht, macht man es einfacher für Leute mal anzufangen und dann bewegen sich im Großen über die Zeit die Dinge vielleicht auch in die richtige Richtung.“ [/notification]
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Mäßigung
Zuschauerin: „Felix, Du sprachst gerade die Angebotsseite an. Ich denke, es ist komplementär. Auch der einzelne Konsument – und da spielt das Thema Werte & Wandel stark mit hinein – kann sich bei jedem Produkt dass er angepriesen bekommt immer fragen: Brauche ich das wirklich? Auf welcher Ebene werde ich angesprochen? Wie wird versucht mir das unterzujubeln? Mit diesem Ansatz kann jeder Einzelne schon auf ein Maß reduzieren, auf die Sachen die er wirklich braucht und die ihm einen wirklichen Mehrwert im Alltag bringen. Ich will nicht die alleinige Verantwortung auf den Konsumenten abwälzen, aber er hat schon die Macht für sich alleine einiges zu bewirken und das sollte man auch von ihm einfordern.“ [/notification]
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Mehr Qualität konsumieren
Zuschauer: „Es macht einen sehr großen Unterschied, wenn ich etwas erreichen will, wie ich mich beim Start positioniere. Gehe ich eine Verlierer-Strategie ein und gehe auf die Position: Ich muss Verzicht üben, um was Gutes zu tun. Ich muss mich einschränken. Ich muss mich entsagen. Und es ist nicht sexy. Und ich grenze mich sozial ab von anderen. Was habe ich da für eine Situation? Wie erfolgreich kann ich sein, im Großen etwas zu bewegen? Oder kehre ich das Ganze um und sage: Ich bin nicht für Verzicht, sondern ich bin für Konsum; ganz massiven Konsum und er soll viel größer werden. Allerdings von Dingen die bisher vernachlässigt wurden. Es soll mehr konsumiert werden von Dingen die nachhaltig und gut sind. Und wir richten unser Augenmerk darauf, was wir konsumieren. Und verschieben dadurch die Zielgruppe: Nicht diejenigen die Verzicht üben sollen und sich einschränken, sondern die die mehr wollen. Sie wollen mehr einer bestimmten Qualität. Und als Kriterium ist nicht die Menge genannt und das was uns angeboten wird, sondern die Qualität. Von dem sollten wir mehr konsumieren und dem was weniger Qualität hat weniger. Wir wollen den Wachstum der Qualität und nicht den der Masse!“ [/notification]
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Einkaufsgemeinschaften nutzen
Zuschauerin: „Verzicht war für mich früher auch immer ganz schlimm, weil ich in den Supermarkt hinein gegangen bin und mir dachte: Ich kann nichts mehr einkaufen, weil mir einfach schlecht dabei wird. Und ich mich auch nicht entscheiden konnte, was ich kaufen soll. Für mich war das nicht wie ein Verzicht, mein Verhalten zu ändern. Ich habe eine kleine Genossenschaft gefunden, damals noch in Hannover, die gemeinsam Bioprodukte verkauft. Und das war ein Fest für mich, da einkaufen zu gehen. Jedes Mal in diesem Laden zu kaufen und dort das Gemüse abzuwiegen. Was für einen Wert dieses Gemüse hat, wenn ich es dann zuhause auch koche, ist total großartig. Und mir das zu gönnen, jetzt auch in Hamburg, eine Viertelstunde zum Hofladen zu fahren und dort das Gemüse zu kaufen, mit dem ich dann so umgehe, anstatt zu sagen: Nein, ich habe keine zeit, gehe hinüber zum Bio-Supernarkt und kaufe da. Es einfach mehr zu feiern, dass es mir Freude macht.“ [/notification]
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Befreiung statt Verzicht
Felix Weth: „Als ich diesen Titel gesehen habe, habe ich mir gleich gedacht, dass man das umbenennen sollte… Mir ist in den Sinn gekommen: Konsum & Befreiung. Ich glaube, genau darum geht es. Wir müssen uns davon befreien, dass wir in unserem Konsum von anderen gestaltet und geleitet werden, die Ressourcen haben, um Marketing zu betreiben, um uns im großen Stil mit Angeboten zu überschütten. Und da liegt die Hauptherausforderung. Es wurden viele richtige Themen besprochen. Ich glaube, dass die alle miteinander zusammenhängen – unvermeidbar. Es wurde zum Beispiel auch über Politik und Wirtschaft gesprochen und glücklicherweise auch von jemandem, der sich mit dem Thema Korruption beschäftigt und mit der Frage: Wie weit darf Lobbyismus gehen? Ich glaube, da steckt ein sehr großer Faktor. Auch die Politik ist nicht frei. Auch die Politik müssen wir befreien. Wie bekommen wir es hin, uns als Menschen wieder selbst entfalten zu können, über unseren eigenen Konsum entscheiden zu können?“ [/notification]
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Von der Macht der Großkonzerne befreien
Felix Weth: „Ich sage das mal so plakativ: Wir müssen uns von der Macht der Großkonzerne befreien. Das geht vielleicht auch durch Konsumverzicht. Da denke ich, Boykotts usw. haben sich bisher als nicht so erfolgreich herausgestellt. Ich glaube, wir müssen Alternativen aufzeigen. Mit Fairmondo versuchen wir eine… Man braucht Lobby-Verbände die in die andere Richtung wirken. Die gibt es auch – eine Zivilgesellschaft, die da stark ist. Jeder von uns kann sich da engagieren. Und wenn wir auf verschiedenen Ebenen, es gibt ja auch noch die Mikroebene, wo man z.B. mit Bewegungen wie Transition Town, die es schafft im eigenen Umfeld ganz lokal Dinge anders zu machen, sinnvoller zu konsumieren und vielleicht auch zu bestimmen, was man da konsumiert. Auch das kann man machen.“ [/notification]
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Gemeinwohl-Ökonomie
Felix Weth: „Und eine Sache die ich noch nennen möchte, ist die Gemeinwohl-Ökonomie. Eine Bewegung die in die Richtung geht, dass man die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die oft selbst gern nachhaltig wirtschaften, die gute Produkte liefern möchten, die 99 Prozent der Unternehmen ausmachen und 65 Prozent unserer Arbeitsplätze stellen, aber nur 37 Prozent des Umsatzes in unserer Gesamtwirtschaft generieren; dass man diese Unternehmen noch einmal anregt, selber nachhaltiger zu produzieren. Und auch wieder zu befreien. Ihnen dabei hilft, das zu tun was sie wirklich wollen, nämlich gute Produkte herzustellen. Ich glaube, wir haben schon eine Wirtschaft die eigentlich viel kann. Wenn wir bestimmte Weichen umstellen, ist das gar kein so weiter Weg, hier nachhaltiger aufgestellt zu sein.“ [/notification]
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Marketing- und Werbe-Tricks durchschauen
Zuschauerin: „Du hast ja gerade die Konzernkritik angesprochen. Und ich finde auch spannend den ganzen Bereich Marktforschung, Marketing, Werbung mal kritischer unter die Lupe zu nehmen. Es ist ein bisschen aus der Mode gekommen, aber die Strategien sind da sehr verfeinert worden und vielen Leuten nicht bewusst.“ [/notification]
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Streiken
Zuschauerin: „Ich würde in die Handlungsoptionen das Wort Streik integrieren. In jeder Beziehung streiken. Sich das Recht auf Streik nehmen, krank feiern und ein Arschloch sein – in gewisser Weise egoistischer werden.“ [/notification]
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Neue Mythen schaffen
Zuschauer: „Ich würde mir neue Mythen-Erzähler wünschen. Ich glaube, Felix ist so einer, den ich mir wünsche. Und ich glaube, dass Du einen großen Dienst leisten könntest, wenn Du an die richtigen Mitstreiter gerätst: In den Schulen, bei den Politikern und auf den öffentlichen Marktplätzen. Solche Unternehmensstrategien die Du vertrittst zur Diskussion stellst – so wie hier heute.“ [/notification]
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Gute Produkte staatlich subventionieren
Zuschauerin: „Da muss auch viel von staatlicher Seite aus gemacht werden. So dass diejenigen mit kleinem Budget sich auch bestimmte Dinge leisten können und da wären in manchen Bereichen auch Subventionen sinnvoll. Dass man vielleicht bestimme Produkte auch günstiger macht, damit sie mehr Menschen zugänglich werden.“[/notification]
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Cradle to Cradle
Zuschauer: „Ich wollte noch mal das Konzept Cradle to Cradle zum besten geben… Bisher ist es ja so, dass wir im Prinzip begrenzte Ressourcen nutzen, daraus Produkte machen und am Ende ist es Müll, den wir dann entsorgen müssen. Man kann sich vorstellen, wir haben einen Kuchen und nehmen uns davon große Stücke und wenn wir verzichten, dann nehmen wir kleinere Stücke. Aber der Kuchen ist irgendwann alle. Und Cradle to Cradle zielt darauf ab, Produkte so zu designen, dass sie am Ende nicht Müll sind, sondern wieder neue Ressource. Im Prinzip wie in der Natur. In der Natur gibt es eigentlich keinen Müll. In der Natur gibt es nur Nahrung für den nächsten Organismus, der das dann wieder in wertvolle Dinge umwandelt. Und das muss das Ziel von Produktdesign in der Zukunft sein.“[/notification]
3. Runde
Fazit
„Wenn wir in Richtung eines verantwortungsvolleren Konsums arbeiten möchten, müssen wir uns befreien und dabei gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten. Ich glaube, dass wir eine sehr viel kooperativere Struktur und Organisationslandschaft brauchen.“ (Felix Weth)
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Mitmachen!
Das waren einige Auszüge aus dem Talk. Wenn Ihr mehr erfahren wollt schaut Euch das Video an. Wir werden demnächst die Themenfelder, Szenarien und Lösungsansätze noch weiter diskutieren und überlegen hierfür ein Plenum einzurichten. Wenn Ihr weitere Themenvorschläge, Meinungen zu den genannten Themenfeldern oder auch Lösungen habt, dann freuen wir uns über einen Kommentar!
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Info
7Talks für eine bessere Welt ist eine experimentelle, interaktive Talkshow von 4,5 Stunden anlässlich der Konferenz für eine bessere Welt, am 7. September 2014 in Hamburg. Talkgäste und Zuschauer sammeln und diskutieren gemeinsam Szenarien für eine bessere Welt. Alle Talks werden zeitlich auf einer großen Wand illustriert.
Moderation: Marek Rohde
Co-Moderation: Jonas Laur
Graphic Recording: Clara Roethe
Video: Erster Sinn.
http://www.fairmondo.de
http://clararoethe.de
http://www.erstersinn.de
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