Demo: Raus aus Afghanistan

Am 20. September 2008 finden in Stuttgart und Berlin Demos gegen die Truppenstationierung in Afghanistan statt.“Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan“ lautet das Motto der Veranstalter. Mit der Demonstration will man Nein zur Verlängerung der Mandate für den Bundeswehreinsatz in diesem Land sagen.

Dazu heißt es in dem Aufruf:

„Mit dem sieben Jahre andauernden Krieg in Afghanistan wurde keines der vorgeblichen Ziele erreicht. Im Gegenteil: Gewalt, Terror und Drogenhandel prägen den Alltag. In den meisten Regionen Afghanistans herrschen Warlords und Drogenbarone. Die Bevölkerung lebt in ständiger Angst und unter unwürdigen sozialen Bedingungen. Menschenrechte werden weiterhin mit Füßen getreten. Die Alphabetisierungsrate ist seit dem Einmarsch gesunken. Täglich sterben in Afghanistan 600 Kinder unter fünf Jahren. Alle 29 Minuten stirbt eine Frau bei der Geburt ihres Kindes. Die durchschnittliche Lebenserwartung ging zurück“.

Mehr Infos zu den Hintergründen, dem Ablauf der Demo und anderen Veranstaltungen sowie zu den Anreisemöglichkeiten gibt es unter: www.afghanistandemo.de

ilona

ist freie Jour­na­lis­tin, Publizistin, Projekt­ma­che­rin und Medienaktivistin. Seit über zehn Jahren schreibt sie Bücher, Blogposts, macht Podcasts, gibt Workshops und hält Vorträge. Zudem begleitet und berät sie öko-soziale Organisationen, Gemeinschaften, Künstler:innen, Kreative und Aktivist:innen bei der ganzheitlichen und nachhaltigen Planung und Kommunikation ihrer Projekte und Bücher.

2 Kommentare

  • Hallo! Es gibt gar keine Rechtfertigung für Mord – und Krieg ist Mord. Warum wird eigentlich nie nach den Gründen für Terror gefragt? Niemand ist geboren, um Terrorist zu sein. Irgendetwas treibt ihn dazu.

    Terror lässt sich nicht mit Terror auflösen.

    Ich habe mal gelesen:
    Terror ist der Krieg der Armen. Krieg der Terror der Reichen.
    Es ist alles dasselbe. Wer gut und wer böse ist, entscheidet der Stärkere.

    Die Rechtfertigung für Afghanistan sind die geostrategische Lage und die Tatsache, das es ein wichtiger Drogenexporteur ist. Es geht nicht um Frieden, auch nicht im Irak oder in Pakistan. Es geht immer nur um Macht.

    Die Amerikaner – aber auch andere Nationen – schicken erst Unterhändler, dann Killer und zuletzt die Armee, wenn sie ihre Ziele nicht durchsetzen. Und das Ziel ist das zu bekommen was man haben will – egal wem es gehört und welche Folgen es für andere Menschen hat. Dafür werden sogar eigene Soldaten in den Tod geschickt. Für die Bevölkerung bleiben dann nur die Kosten und diplomatischen Schäden, die solche Aktionen zurück lassen.

    Das muss aufhören!!!

    Marky

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