Während sich in der Gesellschaft die Fronten zu verhärten scheinen, widmet sich der renommierte Filmemacher Erwin Wagenhofer 155 Minuten lang in fast schon meditativer Langsamkeit dem Guten, Wahren und Tiefen: „But Beautiful“ – ein toller Film.

Was haben die Schwester des Dalai Lama, eine brasilianische Sängerin und eine Inderin ohne Schulbildung gemeinsam: Sie leben jetzt schon die Utopie, von der so viele träumen. Während die Kids von Fridays for Future immer lauter die Politik anprangern, sich Aktivist*innen von Extinction Rebellion vom Brandenburger Tor einbetonieren und wiederum andere empört jegliche Verbote von sich weisen – während dieser emotional aufgewühlten Weltkrisenstimmung kommt Erwin Wagenhofer und zeigt in seinem neuen Dokumentarfilm „But Beautiful“ vor allem das Schöne, Tiefe und Gute!

Menschen sind Vorbilder

Menschen, die auf LaPalma einen öden Landstrich mit Hilfe von Permakultur in prächtig-grünes Paradies verwandeln. Frauen, die noch nicht mal bis 100 zählen konnten, und nun Solarkocher und -boyler bauen, ganze Gemeinden mit Licht und Energie versorgen und quasi nebenbei die patriarchale Kultur verändern. Ein Pianist, der sich selbst verliert, um die Musik zu finden. Ein Förster, der nicht mehr aus dem Staunen herauskommt angesichts der unglaublichen Produktivität echter Wälder.

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Wir verlosen zwei Freikarten!

Bitte melde dich per Email an ichbin//at//fuereinebesserewelt.info, wenn du an der Verlosung der zwei Freikarten teilnehmen möchtest. Wir ziehen die Karten am 5. November. Deutschlandpremiere von „But Beautiful“ ist am 14.11.2019. Du kannst also noch bis zum 4. November, 24 Uhr mitmachen. Viel Glück!

Poesie in Bildern und Tönen

Es sind wunderschöne Bilder unterlegt mit den Live-Aufnahmen der unterschiedlichen Musiker, die im Film auftauchen. Gesprenkelt dazwischen die Gedanken der Männer und Frauen, die es so anders machen, als die meisten. Gedanken, die tief berühren, weil sie einfach wichtig und wahr und authentisch zu sein scheinen. Ich weiß gar nicht genau, ob man diesen poetischen Film tatsächlich einen Dokumentarfilm nennen kann – denn er zieht wirklich in den Bann. Man kann in ihn versinken. Innerlich zur Ruhe kommen. Sich auf das Wesentliche fokussieren.

Dieser Film ist ein faszinierender und genialer Kontrapunkt zu der derzeit zum Teil recht aufgeheizte Debatte. Denn ohne irgend etwas zu kritisieren oder anzuprangern, zeigt er doch sehr, sehr greifbar – oder eher fühlbar, dass unter all der Aktivität, und sei diese noch so gut gemeint, doch wesentlichere, wichtigere, fundamentalere Wirklichkeiten liegen.

Mein Fazit: Auf jeden Fall ansehen!

Website: www.but-beautiful-film.com