Stop + Frisk: Fake-Kampagne gegen Rassismus in New York

Die Yes Men (@theyesmen – http://www.yeslab.org) haben mal wieder zugeschlagen: eine gefakte Werbe-Offensive von McDonalds und der New Yorker Polizei (NYPD) soll auf Rassismus unterschiedlicher Couleur hinweisen. Stop-Frisk

Stop’n Frisk?

Das Versprechen der Fake-Kampagne: Wer dreimal von der NYPD angehalten und unschuldig gefilzt wurde, bekommt ein »Happy Meal« bei McDonalds kostenlos. Anhalten und filzen können New Yorker Polizisten nämlich seit einiger Zeit all diejenigen, die sie im Verdacht hat, etwas Illegales vorzuhaben – entsprechende Kompetenzen verleiht »Stop and Frisk«. Defacto betreffe das zumeist Afro-Amerikaner, kritisieren die Yes Men.

Aber was hat McDonald damit zu tun?

McDonalds passe deshalb so gut zur Kampagne, so die Yes Men, weil der Fast-Food-Lieferant die Afro-Amerikaner ebenfalls diskriminiere: Und zwar indem er auf Kosten ihrer Gesundheit Profit ziehe. Besonders empören sich die New Yorker Aktivisten über die Website www.365black.com. Hier würde Bezug auf den klassischen Baobab-Baum genommen. Doch der sei – im Gegensatz zu McDonalds Essen – voll mit Vitamin C und enthalte wenig Fett sowie Cholesterin… Also gesund.

Zwei Videos auf YouTube zeigen: Gewitzte New-Yorker sind so anscheinend an ein gratis Happy-Meal gekommen. Die gefakte Kampagnen-Website http://threestrikesyourein.org sowie die Facebook-Fanpage mussten jedoch auf Wunsch von McDonald bereits abgeschalten werden…

ilona

ist freie Jour­na­lis­tin, Publizistin, Projekt­ma­che­rin und Medienaktivistin. Seit über zehn Jahren schreibt sie Bücher, Blogposts, macht Podcasts, gibt Workshops und hält Vorträge. Zudem begleitet und berät sie öko-soziale Organisationen, Gemeinschaften, Künstler:innen, Kreative und Aktivist:innen bei der ganzheitlichen und nachhaltigen Planung und Kommunikation ihrer Projekte und Bücher.

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