Jugendliche zum „grünen“ Lesen von Büchern zu motivieren und gleichzeitig die Bildungsziele im Bereich BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) stärken, das schafft die Literaturbewegung books4future – ein ganz besonderes Projekt.

Lesen für die Zukunft

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschheit mehrere Krisen gleichzeitig zu bewältigen hat, fehlt es jungen Menschen zunehmend an positiven Perspektiven. An Antworten auf ganz existenzielle Fragen, die zu finden auch Erwachsenen zunehmend schwer fällt. Dabei gibt es kaum ein Thema, kaum ein Problem, über das nicht schon jemand nachgedacht hat. Alles Wissen zur Lösung der Probleme liegt sozusagen in unseren Händen, wenn wir bereit sind uns von der Hektik und den Ablenkungen des Alltags nicht vereinnahmen zu lassen. Sie stehen in ungezählten Büchern, werden als Geschichten erzählt und Sachbüchern behandelt.

Doch wie bekommt man junge Menschen dazu diese Bücher zu lesen – im digitalen Zeitalter? Und zwar Bücher, die einen Unterschied machen? Bücher, die sie etwas angehen und sich mit so wichtigen Themen wie soziale Gerechtigkeit, Geschlechter- und Klimagerechtigkeit oder Artenschutz beschäftigen? Die sie dazu inspirieren, sich für ihre Zukunft stark zu machen? Genau das haben sich Annette Coumont und Jutta Echterhoff gefragt. Mit ihrer Firma eco setzen sie bereits innovative Projekte um, mit denen sie die ökosoziale Buchkultur fördern. Wie zum Beispiel das KolibriMAG. Einem Kanal für Literaturempfehlungen rund um gesellschaftlich relevante Themen.

Bei books4future geht es um Leseförderung für Jugendliche ab 12 Jahren, die besonders gern in den sozialen Medien unterwegs sind. Sie genau dort abzuholen und zu inspirieren, ihnen das Wissen einer anderen, besseren Welt zu vermitteln. Denn Wissen ist Macht. Bücher eröffnen neue Perspektiven, liefern Argumente und machen stark. Nur wenn man weiß, wie alles zusammenspielt und was man konkret tun kann, kann man etwas verändern.

Wir wollen in einer Welt leben, in der Menschen, Tiere, Pflanzen fair behandelt werden. Eine Welt, in der wir auch in 50 Jahren noch atmen und uns frei bewegen können. Wissen ist der Schlüssel zum Verständnis der Zusammenhänge von Umwelt- und Klimaschutz, Biodiversität und sozialer Gerechtigkeit.

Aus dem Manifest der Literaturinitiative

books4future setzt auf Formate die unterhalten, Romane, Fantasy oder auch Thriller, aber auch auf interessante Sachbücher. Bücher, die in die Tiefe gehen, die Welt erklären und zum Nachdenken anregen.

Wissen erlebbar machen

Was liegt also näher, als die Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich gern aufhält, dachten sich die beiden und setzen auf eine frische und visuell ansprechende Buch- und Themenpräsentation auf Instagram. Also dort, wo sich Jugendliche heute über Themen informieren und interagieren. Dabei geben sie die Buchtipps nicht nur selbst, sondern lassen auch Autorinnen und Autoren, Bloggerinnen und Blogger, Buchfreundinnen und -freunde ran. Sie schieben Community-Aktionen an, nutzen das Potenzial für Vernetzung und Kooperationen und planen gemeinsame Aktionen in Literaturhäusern, Stiftungen, Bildungsreinrichtungen und Unternehmen.

books4future: Annette Coumont und Jutta Echterhoff
Annette Coumont und Jutta Echterhoff

Ihr Projekt wird übrigens gefördert von der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Deutschen Literaturfonds. Weitere Kontakte und Zusammenarbeit mit Förderern, Partnern und nachhaltigen Unternehmen oder Verlage für eine langfristige Ausrichtung des Projektes sind gewünscht.

Bücher sind der Quell unseres Schaffens und der Schlüssel zu Erkenntnis. Lesen ist unendlich wichtig für das Verstehen von Zusammenhängen, für das Eröffnen neuer Perspektiven und für die Phantasie.

books4future

Erklärtes Ziel des wunderbaren Projektes ist es, junge Menschen zum “grünen” Lesen zu motivieren. Sie zu vernetzen, damit sie sich selbstbewusst für die Herausforderungen der globalen und politischen Veränderungen einsetzen können. Um sie für eine konstruktive Gestaltung der Zukunft stark zu machen.


Bildquelle: Die wunderschönen Illustrationen stammen übrigens von Franzi Zobel.