BP Boykott

BP, Oil Spill – natürlich haben wir alle da gleich die wahrscheinlich legendärste NGO-Kampagne der jüngsten Vergangenheit im Kopf gehabt: Brent Spa. Damals verhinderte der Boykott von Hunderten von Menschen (und natürlich die Öffentlichkeitsarbeit von Greenpeace), dass Shell seine Ölplattform einfach im Meer versenken konnte. So wirkungsvoll könnten wir heute auch Druck machen, meint die Umweltschutzorganisation „David gegen Goliath“ (DaGG) und ruft zum BP Boykott auf. Mit Folgen?

Das wird wohl von uns allen abhängen. Jedenfalls: So weit weg die Katastrophe auch zu sein scheint. Wir sollten uns alle beteiligen. Angesichts der immer wieder nach oben korrigierten Schreckenszahlen – mittlerweile sind es nämlich schon bis zu 15.9 Millionen Liter Öl, die täglich ins Meer strömen. Also insgesamt eine Milliarde Liter. Dazu kommt das Methan, das das Leben der Tier- und Pflanzenwelt bedroht. „Wer (da) segeln geht, wird baden gehen“, prophezeit DaGG-Vorsitzender Bernhard Fricke.

Boykott von BP bedeutet konkret: Lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein, als mit dem Auto (was man ja ohnehin sollte) und möglichst keine Produkte von BP, Aral Sprit und Catrol Motor-Öl kaufen!

Ich konnte nicht heraus finden, wie viele sich daran bereits beteiligen. Aber wir sollten dafür sorgen, dass es mehr werden!

Weitere Infos zum Thema gibt es z.B. unter: www.davidgegengoliath.de

ilona

ist freie Jour­na­lis­tin, Publizistin, Projekt­ma­che­rin und Medienaktivistin. Seit über zehn Jahren schreibt sie Bücher, Blogposts, macht Podcasts, gibt Workshops und hält Vorträge. Zudem begleitet und berät sie öko-soziale Organisationen, Gemeinschaften, Künstler:innen, Kreative und Aktivist:innen bei der ganzheitlichen und nachhaltigen Planung und Kommunikation ihrer Projekte und Bücher.

3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gratis Ratgeber: Energie sparen

Ein Drittel aller Energie wird verschwendet…

Mach Müll, mach Kunst

Seit es die industrielle Massenproduktion gibt, gibt es auch Abfallprodukte.Wie und wo diese wieder verwendet werden können, ist nicht nur eine öknomisch und ökologische...

Human Rights Defender Award 2008

Wenn wir uns hier unser bequemes Leben zugunsten ehrenamtlichen Engagments einschränken, dann ist das meistens bewunderswert. In anderen Ländern ist Engagement für bestimmte Rechte...

Kyoto war – aber wie wird Kopenhagen?

Was wird wohl bei der Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen heraus kommen? Was heraus kommen sollte, das hat nun schon mal ein Zusammenschluss mehrerer NGOs präsentiert:...