Die EU und ihre Mitgliedsstaaten verhandeln derzeit mit den AKP-Staaten, früheren Kolonien in Afrika, der Karibik und dem Pazifik über Freihandelsabkommen, die so genannten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Economic Partnership Agreements, EPAs). (BUKO)
Quellen: BUKO
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Oh je oh je. Der Fantasie sind wirklich kaum Grenzen gesetzt – im Guten, aber auch im Schlechten. Wenn es nach einigen großen Pharma-Konzernen und der Europäische Kommission geht, dann gäbe es bereits einen direkten uneingeschränkten Zugang zu den Rohstoffen. Man muss sich mal vorstellen: Nicht das jeweilige Land hält die Rechte an den entsprechenden Erbinformationen der Tier- und Pflanzenwelt vor Ort, sondern die ausländische Industrie. Auf diese Weise kann z.B. der Handel mit dem dann patentierten Saatgut im Land kontrolliert werden. Wer glaubt, das ginge nicht, braucht sich nur die bisher erfolgreichen Fälle von Biopiraterie anschauen: „2003 erteilte das Patentamt dem mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut handelnden US-Konzern Monsanto ein Patent auf eine Weizensorte mit besonderer Backqualität, die ursprünglich in Indien gezüchtet wurde. Monsanto war es gelungen, Genabschnitte der Pflanze zu beschreiben, die für besondere Backeigenschaften verantwortlich sein sollen. Diese Entdeckung der natürlichen Genkombination ließ sich Monsanto als Erfindung patentieren. Das Patent umfaßt ein faktisches Monopol auf die Pflanzen selbst, Kreuzungen daraus und das aus ihnen gewonnene Mehl sowie alle Backprodukte.“
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