Die Sonne scheint. Es regnet kaum. Die Wälder leiden. Förster schlagen Alarm. Forstdirektor Lutz Fähser weiß, was wir tun können.
- Unsere Wälder leiden unter der Hitze. Mit dem Klimawandel wird das zunehmend.
- Naturnahe Forstwirtschaft wäre die ideale Lösung.
- Leitender Forstdirektor a.D. Lutz Fähser weiß, wie das geht. Er kritisiert Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Wälder als magersüchtige Monokulturen
Während wir uns für den Schutz der Regenwälder stark machen, ist uns selten bewusst, in welchem Zustand unsere eigenen Wälder sind. Die haben überwiegend nichts mehr mit natürlichen Ökosystemen zu tun. Rund 70 Prozent sind Monokulturen, Holzfabriken, Plantagen, die anfällig sind gegen Käfer und Hitzewellen.
Naturnahe Forste
Dabei könnten unsere Wälder auch natürliche, sich selbst erhaltende und gesunde Ökosysteme sein. Damit wären sie nicht nur besser aufgestellt, um den Klimawandel zu verkraften. Sie wären auch schöner – und würden mehr Gewinne bringen. All das hat der Leitende Forstdirektur a.D. Lutz Fähser im Lübecker Stadtwald bereits seit Jahrzehnten bewiesen. In diesem Interview erzählt er mehr.
Deine Meinung!
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Ich stimme völlig mit Ihnen. Wir leben, als ob wir einen anderen Planeten hätten. Die Menschheit tut mir nicht leid, aber unser wunderbarer Planet, die Natur und die Tiere tun mir leid.
Der Mensch des Anthropozän hat es in der Hand, seinen Planeten zu gestalten. Er sollte es tun mit Bedacht und nicht die Erde entwalden. Das menschliche Eingreifen in fragile Ökosysteme bleibt nicht ohne Folgen, die Natur schlägt zurück. Sehen wir das Coronavirus als Warnschuss, machen mit dem Umweltfrevel Schluss!
UNSER WALD IN NOT
Vielen Tieren Lebensraum,
Für den Sauerstoff ein Quell,
Für gesundes Klima essentiell;
Das ist unser Freund, der Baum.
Ohne Bäume in Wald und Flur
Wär die Erde ein öder Planet nur.
Wir sehnen uns nach diesem Grün,
Der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
Wir wollen wandeln durch Alleen,
Das Blätterdach so wunderschön.
Profitgier lässt die Wälder schwinden,
Fördert weltweit Umweltsünden.
Die grüne Lunge des Planeten
In Gefahr, da hilft kein Beten.
Zu viele Buchen und Eichen
Mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den heimischen Wald,
Bewahren die Artenvielfalt.
Mit jedem Baum der sinnlos fällt,
Wird etwas ärmer uns’re Welt.
Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
Stirbt letztlich der ganze Planet.
Damit nicht wahr wird böser Traum,
Gilt’s zu kämpfen für jeden Baum.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen