Veranstaltungstipp: WM-Trikots & Fair-Play

Die Fußball-WM in Südafrika rückt näher und alle, die sich ein bisschen für das Spiel interessieren beginnen damit, sich entsprechende Zeiten zu blocken und die Daumen für die eigene Mannschaft zu drücken. Für die internationalen Sportartikelhersteller ist die WM schon jetzt ein satter Gewinn – nicht zuletzt für Puma. Der  hat sich nämlich vor allem für afrikanische Nationalmannschaften die Ausstattungsrechte gesichert und kann sich über zusätzliche Millionengewinne freuen. Aber wie sieht es mit denen aus, die die Trikots nähen? Eine Veranstaltung in Hamburg gibt Aufschluss…

Puma stoße sich nicht daran, dass der Arbeitsalltag der NäherInnen, die in Ländern des Südens für den Konzern produzieren, von skandalösen Arbeitsbedingungen gekennzeichnet ist, meinen die Veranstalter – das Nordelbische Frauenwerk, das Nordelbische Missionswerk, die Aktion Bundesschluss und der CCC-Hamburg. Ihr Lohn reiche nicht einmal für das Nötigste aus, oftmals würden sie zu exzessiven Überstunden gezwungen, und ihr Recht auf gewerkschaftliche Interessenwahrnehmung werde rigoros unterbunden.

Die Christliche Initiative Romero (CIR) hat aus diesem Grund vor der anstehenden Fußball-WM eine Informationsreise durch Deutschland organisiert, bei der die honduranischen Textilarbeiterinnen Gina Cano und Carla Castro, Mitarbeiterin des Unabhängigen Monitoring-Teams Honduras, über den Arbeitsalltag in Weltmarktfabriken ihres Heimatlandes berichten werden, in denen auch für Puma Sportbekleidung hergestellt wird. CIR wird die Rundreise dazu nutzen, dem WM-Ausstatter Puma Fragen zur Sicherstellung würdiger Arbeitsbedingungen zu stellen.

Informationsabend zur Fußball-WM in Südafrika
MO, 17. Mai 2010, 19.00 Uhr
Dorothee-Sölle-Haus, Königstr. 54, Hamburg Altona

Weitere Infos unter: www.ci-romero.de