Klar, jeder will Geld sparen. Doch das Geiz-ist-geil-Dogma hat auch so seine Grenzen. Mal wieder hat die Clean Clothes Campaign (CCC) – die Kampagne für saubere Kleidung – einen nieder schmetternden Report vorgelegt. Zwar vereinbaren immer mehr Modeverkäufer mit ihren Zulieferern so genannte „Codes of Conduct“ – und alle in diesem Report untersuchten Unternehmen haben diesen offiziell in Kraft gesetzt…

Doch die sagen, wenn man dem Report von CCC Glauben schenken darf, nicht viel über die Wirklichkeit: Je schlechter die Wirtschaftslage insgesamt wird, desto schlimmer würde auch der Druck der Modeverkäufer auf die Zulieferer – und damit auf die Arbeiter in den Fabriken, meint die Organisation in ihrem Report.

Die Untersuchungsergebnisse zeigten, so CCC, dass immer noch nicht Löhne gezahlt würden, mit denen man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Zudem wachse die Zahl der befristeten Verträge mit den Arbeitern, gewerkschaftliche Organisationen würden nach wie vor vielfach unterbunden zudem seien unbezahlte (oder schlecht bezahlte) Überstunden und sexuelle Diskriminierung weiterhin an der Tagesordnung.

CCC nennt hier weltweite Discounter wie Carrefour, Tesco, Aldi, Lidl und Walmart. „Ihre Größe und ihre Dumping-Preise machen sie zu Führern im globalen Wettlauf um die schlechtesten Arbeitsbedingungen“, meint Nina Ascoly vom CCC.

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Den Report kann man in voller Länge herunter laden unter: www.cleanclothes.org/betterbargain/images/docs/cashing_in.pdf

Weitere Infos gibt es unter: www.cleanclothes.org