Für alle Langstreckenplaner mit der Meinung, dass Atomkraft nicht die Zukunft sein kann, sei hier auf eine Anit-Atomkraft-Demo in Berlin hingewiesen.
Genauer gesagt sogar ein ganzer Anti-Atom-Treck mit Großdemonstration am 5. September 09 in Berlin und zwar unter dem Motto „Mal richtig abschalten – Atomkraft nein danke!“. Aufgerufen wird von Bürgerinitiativen und Umweltverbände.
Der Ausgangspunkt ist ein Treck von Bauern aus Gorleben, der am 30. August startet und über KONRAD, ASSE II und Morsleben nach Berlin pilgert. Heute – und damit sei die frühe Ankündigung auch schon wieder gerechtfertigt – vor 30 Jahren haben die Bauern mit ihrem damaligen Treck nach Hannover unter dem Motto „Albrecht, wir kommen!“ schon einmal die Pläne der Atomwirtschaft durchkreuzt.
Zehntausende Menschen demonstrierten damals mit den Bauern (in Harrisburg drohte der Super-Gau) und der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) musste eingestehen, dass der in Gorleben geplante riesige Atomkomplex, das Nukleare Entsorgungszentrum (NEZ), politisch nicht durchsetzbar war.
Ähnlich soll es auch heute wieder werden (die Proteste in Gorleben errangen letztes Jahr ja wieder zunehmende Unterstützung): „Mit dem Anti-Atom-Treck und der Demonstration am 5. September in Berlin werden wir ein starkes Zeichen gegen die Atomkraft setzen.
Das Risiko von schweren Störfällen und die auch heute noch völlig ungelöste Lagerung des Atommülls müssen endlich zum Atomausstieg führen. Gorleben ist als Endlager für den anfallenden hochradioaktiven Atommüll nicht geeignet“, erklärt Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg e.V.
Und Monika Tietke von der Bäuerlichen Notgemeinschaft stellt fest: „Nirgendwo in der Welt funktioniert ein Endlager. Morsleben droht einzustürzen, die ASSE II säuft ab. Nach 30 Jahren trecken wir nach Berlin, damit die Atommüllproduktion endlich gestoppt wird. Provokant ist der Versuch des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel (SPD), trotz der Laugenzuflüsse den Salzstock Gorleben bei der Endlagersuche im Pool zu behalten.“
Weitere Infos gibt’s unter: www.anti-atom-treck.de
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