Keine Frage: Die Krise macht auch vor den Erzeugern aus so genannten Entwicklungsländern nicht halt – gerade nicht vor ihnen. Um so wichtiger ist ein fairer Handel, bei dem den Kleinbauern etc. auch wirklich der Teil des Geldes zukommt, der ihnen zusteht. Um dies zu fördern ruft die Organisation TransFair nun zu einer Kampagne mit dem Titel „Fairtrade-Towns“ auf. London, Rom, Brüssel und Kopenhagen sind bereits Fairtrade-Towns und damit Teil der weltweiten gleichnamigen Kampagne. Ab Januar 2009 können sich nun auch deutsche Städte, Kreise und Gemeinden um den Titel bewerben. Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und viele weitere prominente Paten unterstützen die Aktion. Weltweit existieren bereits über 550 Fairtrade-Towns.
Ob im Rathaus, in der Kantine, im Weltladen, im Café, im Sportverein oder im Lebensmitteleinzelhandel– der Faire Handel bietet vielerorts Anknüpfungspunkte. Daher unterstützt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) ebenfalls die Kampagne Fairtrade-Towns. „Ich wünsche mir einen noch engeren Schulterschluss von Einzelhandel und Fairtrade. Eine gute Basis stellt dafür die Kampagne Fairtrade-Towns zur Verfügung. Sie bezieht alle Bereiche kommunalen Engagements mit ein: die Bürger als Konsumenten, die Städte als öffentliche Beschaffer, die Medien und eben auch den Einzelhandel.“ TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath ist zuversichtlich: „Wir rechnen mit der ersten Auszeichnung von Fairtrade-Städten schon in diesem Frühjahr“.
Weitere Infos unter: www.fairtrade-towns.de
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