6.000 Sprachen werden heute weltweit gesprochen. Die Hälfte ist vom Verschwinden bedroht. Daran erinnert der Internationale Tag der Muttersprache.

Sprachliche und kulturelle Vielfalt

Sprache ist Kultur und Kultur braucht Sprache. Um so wichtiger ist es, die Sprache als ein Kulturgut zu schützen und zu pflegen. Daran erinnern will der heutige „internationale Tag der Muttersprache“. Vorgeschlagen von der UNESCO wird er seit dem Jahr 2000 begangen. Nicht ohne Grund, denn in vielen Regionen dieser Welt verschwinden Sprachen. Von insgesamt 6.000 unterschiedlichen Sprachen sind, laut UNESCO, die Hälfte vom Aussterben bedroht. Wo genau zeigt der sogenannte Weltatlas der bedrohten Sprachen.

Warum Sprachen schützen?

Es war am 21. Februar 1952 in Dhaka (Ost-Pakistan), als Menschen gegen die Erhebung von Urdu zur Amtssprache auf die Straße gingen. Immerhin war Urdu die Sprache der herrschenden Schichten in Pakistan – wurde aber nur zu 3 % von der Bevölkerung gesprochen. Über 56 % in West- und Ost-Pakistan sprachen Bengali (Bangla). Im Jahr 1971 erklärte Ost-Bengalen seine Unabhängigkeit von Pakistan. Ein neunmonatiger Bürgerkrieg war dem vorausgegangen. Landessprache war ab jetzt Bengali…  So schildert die Deutsche UNESCO-Kommission auf ihrer Seite den historischen Hintergrund des Gedenktages.

Der Tag der Muttersprache erinnert an die Sprachen, die von kleinen Gruppen gesprochen werden und will so ihre kulturelle Identität der Sprechenden schützen.

Ein kleiner Tipp für alle, die die eigene Sprache schätzen und sie erhalten wollen: Erweitert Euren Sprachschatz. Sammelt Begriffe und verwendet sie. Wenn ihr alte Wörter hört, die aus der Mode kommen, überlegt, ob ihr sie nicht in euren persönlichen Sprachschatz aufnehmen wollt. Je mehr Begriffe wir haben, um eine Sache oder auch uns zu beschreiben, desto facettenreicher kann unser Gegenüber verstehen was wir meinen.

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Links zum Thema Internationaler Tag der Muttersprache:

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