Heute beginnt die Fastenzeit. Und der BUND ruft zum Plastikfasten auf – bis Ostern. Machst du mit? Dann erfährst du hier, wie es geht.

Warum Plastikfasten?

Wir Deutschen verbrauchen jede Jahr rund zwölf Millionen Tonnen Plastik. Damit liegen wir europaweit an der Spitze der Plastikmüll-Produzent*innen. Seit den neunziger Jahren hat sich laut BUND die Menge an Plastikmüll in unserem Land von 1994 bis 2015 auf rund 5,92 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt!

»Der viel zu hohe Verbrauch an Plastiktüten, Plastikverpackungen oder Plastikspielzeug ist leider alltäglich geworden«, sagt der BUND-Abfallexperte Rolf Buschmann. »Von rund zwölf Millionen Tonnen Plastik landen sechs Millionen Tonnen pro Jahr im Müll«. Eine unglaubliche Verschwendung und schwere Umweltbelastung. »Nicht einmal die Hälfte des anfallenden Plastikmülls wird recycelt, das meiste wird mit dem Restmüll verbrannt«, bemängelt Buschmann.

Und so geht das Plastikfasten…

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lädt deshalb alle Verbraucherinnen und Verbraucher ein, bis zum Ostersonntag – also in der offiziellen Fastenzeit – so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten. »Verbraucherinnen und Verbraucher können relativ einfach zur Reduzierung von Plastikmüll beitragen«, findet Buschmann. Ein paar Beispiele:

Plastiktüten

Rund 3,6 Milliarden Plastiktüten verwenden wir hierzulande jedes Jahr. Die einzelne Tüte wird durchschnittlich 25 Minuten benutzt und landet dann im Müll. Deshalb: Versuch mal in den nächsten Wochen immer einen Stoffbeutel mit dabei zu haben.

Plastiverpackung

Viele Sachen sind mittlerweile eingeschweißt oder in viel zu großen Blisterverpackungen verstaut. Mach dich in den nächsten Wochen auf die Suche nach Alternativen: Mehrwegverpackungen aus Glas, Verpackungen aus Papier und Karton oder vielleicht sogar ganz unverpackt – etwas Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt mit Korb einkaufen oder Brötchen bei Bäcker in eine selbst mitgebrachte Tasche geben lassen.

Fazit ziehen

Wenn du möchtest, dann kannst du während deiner Plastikfasten-Zeit ein Fastentagebuch führen. Dokumentiere, was dir leicht fällt, wo sich deine Lebensqualität verbessert – aber auch, was schwierig war, wo du vielleicht zunächst mehr Zeit gebraucht hast oder was teurer war. Nimm dir am Ende ein bisschen Zeit, gehe dein Tagebuch durch und ziehe Bilanz: Was davon könntest du auch weiterhin in deinen Alltag übernehmen? Was war als Erfahrung gut, ist aber nichts für dich?

Schön ist es auch, das Plastikfasten gemeinsam mit anderen zu machen. Dann könnt ihr euch untereinander austauschen, Tipps geben und auch zum Durchhalten motivieren 😉

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Links zum Thema Plastikfasten

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