Kleine Anatomie des Systemwandels: Revolution ist, wenn…

Es scheint nur so, dass sie plötzlich kommt und „ausbricht“ – die Revolution. Eigentlich ist der Umsturz eines politischen Systems keine Sache von Tagen, sondern von Jahren. Die Bastille wurde nicht an einem Tag genommen. Sie war schon vorher sturmreif. Und die Mauer fiel nicht erst am 9. November. Sie war vorher schon ausgehöhlt. Hohl ist auch das Regime im Iran. Ob es schon reif ist zum Kippen oder sich noch einmal über die Zeit retten kann? Das hängt von der Festigkeit der Machtstreben an, die das Gebäude des Systems stützen. Wie diese Machtstreben begründet sind und wann sie den Halt verlieren – das ist die Frage. Immer und fast überall – nicht nur im Iran.

Ali Sadrzadeh, Iranexperte, Hessischer Rundfunk
Ulrich Encke
, Ex-Iran-Korrespondent der ARD
Gerd Koenen
, Historiker und Publizist, Freiburg Institute for Advanced Studies
Kai Ehlers
, Autor und Russlandexperte
Prof. Eberhard Sandschneider
, Politikwissenschaftler, Deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik

Moderation: Florian Schwinn


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Bildquelle: Gerd Altmann (geralt), Pixelio.de
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung hr2-kultur | Der Tag