Buchtipp: Vorbilder

Menschen und Projekte, die hoffen lassen. Der Alternative Nobelpreis – eigentlich Right Livelihood Award (RLA) –, kommt in seiner Bedeutung inzwischen den „normalen“ Nobelpreisen nahe. Besonders deutlich wurde dies, als Wangari Maathai, die 1984 mit dem RLA geehrt wurde, 20 Jahre später mit inhaltlich derselben Begründung den Friedensnobelpreis erhielt.

Neben der Entstehungsgeschichte des Preises, Einblicke in den Weg vom Vorschlag bis zur Verleihung etc., enthält dieses Buch Porträts sämtlicher ca. 110 bisherigen Preisträger, Auszüge aus deren Dankesreden und – von vielen – exklusive Statements dazu, was die Verleihung des Alternativen Nobelpreises für ihren weiteren Weg bedeutet hat. Außerdem ist das Buch mit einer Chronik der Nachkriegsgeschichte und mit Rückblicken auf die Jahre seit der ersten Verleihung des Alternativen Nobelpreises angereichert.

Der Preisträger Raúl Montenegro aus Argentinien sagte einmal: „“Der Right Livelihood Award verwandelt unsere kleinen Worte in große Schlagzeilen. (…) Laut Martin Luther King ist das Gebrüll der Diktatur nicht die einzige Tragödie der heutigen Völker, sondern auch die Stille der guten Menschen. Seit seiner Entstehung hat der Right Livelihood Award dazu beigetragen, diese Stille zu brechen. – Jetzt sind es 25 Jahre gebrochenen Schweigens.““

Quellen:
Right Livelihood Award (RLA)
Verlag J. Kamphausen

Marek

Schon als kleiner Junge lief ich mit dem Bleistift herum und fragte die Menschen Löcher in den Bauch. Genauso stelle ich mir noch heute einen Reporter vor – wie einen Detektiv mit Schreibblock … Doch die Welt hat sich sehr verändert. Mehr denn je brauchen wir neue Erzählungen, neuen Mut, Gemeinschaften und Vorbilder. Als Medien- und Projektmacher, Journalist und Publizist berichte ich seit 30 Jahren über Themen, die mich bewegen: Demokratie, Technologie, Wirtschaft, Medien, Umwelt- und Tierschutz – motiviert vom Wunsch nach einer besseren Welt für alle.

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