Die Weltbank hat einen 27,5 Millionen Dollar-Kredit an die Regierung von Papua-Neuguinea (PNG) verliehen, um die Anlage weiterer Palmölplantagen im Regenwald zu fördern – das vermeldet die Organisation Rettet den Regenwald e.V. Der zuständige Weltbank-Vertreter in PNG habe diesen als das „Kernelement“ der Bankstrategie für das Land bezeichnet. Palmöl könne die Armut lindern, meint die Weltbank.
Die dörflichen Gemeinschaften in der Provinz Oro in PNG sehen das allerdings anders: Sie haben laut Rettet den Regenwald e.V. einen Brief an ihre Regierung und die Weltbank geschrieben, in dem sie diese dazu aufrufen, den Kredit entweder aufzulösen oder die Bedingungen für den Kredit zu überprüfen, um Alternativen für den Palmölanbau zu fördern. Außerdem hätten um internationale Unterstützung für ihr Schreiben gebeten, so Rettet den Regenwald e.V.
Denn: Die Ausdehnung der Ölplantagen soll für großflächige Waldrodungen, Wasserverschmutzung, Zerstörung der Biodiversität und den Missbrauch der Rechte der einheimischen Einwohner und anderer Gemeinschaften verantwortlich sein. Rettet den Regenwald e.V. prangert an, dass die Palmölplantagen nicht – wie von der Weltbank behauptet – zur Armutslinderung beitrage. Vielmehr seien die Palmölplantagen für die Verarmung und den Verlust der Ernährungssouveränität der Menschen verantwortlich.
Deshalb bittet Rettet den Regenwald e.V. darum, sich an einer Protestaktion zu beteiligen. Unter www.regenwald.org kann man eine Protest-E-Mail unterschreiben und an die Weltbank und an die Regierung von PNG schicken. In einem Video von Sam da Silva kann man sich übrigens noch mal über die Auswirkungen der Ölplantagen in der Provinz Oro und über die Veränderungen der dörflichen Gemeinschaften und Organisationen informieren, die versuchen, die Erweiterung der Ölpalmplantagen in der Region zu stoppen.
Infos: www.regenwald.org
Bildquelle: www.pixelio.de
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