Rund 10.000 Gegenstände besitzt ein Europäer im Durchschnitt. Das zumindest behauptet Birte Frey, Autorin des Blogs reverb. Wow – was – so viel!?! Eigentlich viel zu viel? Nun, zumindest unser Sinn für Umweltschutz und globale Gerechtigkeit raten uns, uns zu bescheiden. Was allerdings nicht heißt, dass man auf all das Zeug tatsächlich verzichten müsste.
Teilen heißt: „für einander sorgen“
Denn vieles von dem, was man so sein Eigen nennt, braucht man eben doch nur ganz, ganz selten… Nun gibt es das soziale Web und mit ihm die Möglichkeit, sich zu vernetzen, auszutauschen und zu organisieren – zum Beispiel, um Dinge gemeinsam zu besitzen oder auszuleihen. »Sharing« lautet das Motto. Birte Frey rät zum Beispiel zur Plattform »The Sharehood« (www.thesharehood.org).
Doch auch in Deutschland hat das Tauschen und »Sharen« eine lange Tradition: Die Seite www.tauschringe.de liefert zum Beispiel einen Überblick über die wichtigsten Tauschbörsen Deutschlands. Carsharing ist schon lange ein Thema und wird auch immer weiter ausgebaut und flexibilisiert (Infos gibt es beim Bundesverband Car Sharing, www.carsharing.de). Sein Sofa an bislang Unbekannte zu verleihen ist ebenfalls en vogue (siehe auch www.couchsurfing.org).
Teilen hat Tradition
Naja, und Ebay muss ich wohl gar nicht mehr erst erwähnen. Eine Alternative im realen Leben wären die so genannten Umstonstläden, über die wir bereits berichtet haben (siehe www.fuereinebesserewelt.info/umsonstladen). Und auch die so genannten Gift-Boxen, die in immer mehr Städten (ent)stehen, verfolgen die Idee, nicht mehr Gebrauchtes einfach weiter zu verschenken (hier geht es zur Facebook-Seite).
Ach ja – und natürlich könntet ihr auch in eurer Nachbarschaft ein Tausch- und Leih-Netzwerk aufbauen. Da lernt ihr auch gleich eure Nachbarn kennen. Denn schließlich und endlich geht es ja nicht nur darum, Materielles zu teilen – sondern vor allem auch Ideen, Gedanken und Inspirationen…
P.S. Vielen Dank an Ralf van Mehlis für das Bild (via Pixelio).
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