The Yes Men schaffen es immer wieder, zu Konferenzen, Talk Shows und Interviews eingeladen zu werden – allerdings als jemand ganz anderer, als sie eigentlich sind. Bekannt wurden sie mit einer Fake-Seite der WTO.

Sie führte dazu, dass die ersten Anfragen kamen (von Leuten, die nicht merkten, dass es sich hier um einen satirisch gemeinten Fake handelt). Fortan tauchten sie unter verschiedenen Pseudonymen auf Kongressen und in Talk Shows et cetera auf – immer mit regelrecht haarsträubenden Thesen und Argumentationen. Beispielsweise, dass die Demokratie den freien Handel eigentlich viel zu sehr behindere und man doch einen Handel mit Wahlstimmen einrichten sollte – oder einen Handel mit so genannten „Gerechtigkeitsbelegen“, mit denen sich Menschenrechtsverletzungen handeln ließen.

Die Yes Men waren selbst überrascht, wie wenig Kritik, Gegenwehr – oder zumindest Erstaunen und Überraschung – Ihre Vorträge hervor riefen (siehe unter anderem „Notes from nowhere: Wir sind überall„,  Edition Nautilus, ISBN 978-3-89401-536-7). Also steigerten sie ihre Vorschläge ins immer absurdere – etwa, dass man dem Hunger in der Welt durch Recycling von Nahrung beikommen könne. Die „Dritte Welt“ könne dann das „recyclte“ Essen der „Ersten Welt“ verdrücken…

Die Yes Men sind mittlerweile schon ein richtiger Kult und es wundert, dass sie es immer noch schaffen, zu Veranstaltungen und in die Medien zu kommen. Ein Buch und ein Film der beiden gibt es auch schon. Nun bereitet sich The Yes Men auch auf ihre angeblich erste Ausstellung vor: vom 14. November 08 bis zum 19. Januar 09 zeigt die Regina Gouger Miller Gallery eine Ausstellung über die gesammelten „Schandtaten“ der beiden. Leider in Pittsburg, USA…

Ein Beispiel der Yes-Men-Arbeit in Youtube

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Bildquelle: theyesmen, www.theyesmen.org