Glücklich zu sein ist das Beste, was du für eine bessere Welt tun kannst! Das sagt zumindest die Glücksdetektivin. Warum? Das verrät sie Dir. Hier.
Wenn wir von Glück sprechen, ist damit nicht nur gemeint, ob wir besser oder schlechter gelaunt sind. Nein. Glückliche Menschen haben all das, was wir für uns selbst anstreben und sie tun all das, was wir uns für die Welt erhoffen. Ein Beispiel gefällig?
Glückliche Menschen verbreiten… Glück!
Im Vergleich zu weniger glücklichen Personen gehen glückliche Menschen freundlicher miteinander um und helfen sich häufiger gegenseitig, auch ohne dafür etwas zu erwarten. Sie sind gesünder und widerstandsfähiger und leben bis zu zehn Jahre länger als Menschen mit weniger positiver Grundstimmung. Sie pflegen erfüllendere Beziehungen zu ihren Freunden, Partnern und Familienmitgliedern, sind leistungsfähiger und kreativer und streben häufiger danach, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.
Schnellcheck: Bist du glücklich?
Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und dich fragst, wie es um dein persönliches Glück bestellt ist, findest du im Folgenden die fünf wichtigsten Merkmale glücklicher Menschen. Alles, was du jetzt tun musst: Steppe Dich durch die Bilder oben und beantworte dir EHRLICH alle Fragen.
5 Glückstipps: So wirst Du glücklich!
Und? In wie vielen Punkten hast du dich erkannt und in wie vielen besteht vielleicht noch Nachholbedarf? Eine der schönsten Erkenntnisse der Glücksforschung besteht darin, dass jeder Mensch glücklich werden kann – unabhängig von dem, was er oder sie mitbringt oder dem, was er oder sie hat.
Das hat viel mit Achtsamkeit, Dankbarkeit, einer optimistischen Grundhaltung und der Pflege der eigenen Gedanken zu tun. Mit Dingen also, die wir lernen können. Hier unsere 5 Glückstipps zu jeder Glück-Checkfrage:
1. Hast du sehr viel Energie und möchtest ständig etwas Neues lernen oder ausprobieren?
Glückliche Menschen haben sich ihren angeborenen Entdeckungstrieb bewahrt. Sie wollen dazulernen und wachsen, Erfahrungen machen, aus Fehlern lernen und neue Pfade betreten. Wann könntest Du das das nächste Mal tun?
2. Gehst du bewusst durchs Leben und nimmst die vielen schönen Dinge um dich herum wahr?
Wer offen für das Positive ist, merkt erst, wie viel davon uns täglich widerfährt. Nimm doch mal bewusst wahr: das Zwitschern der Vögel im Frühling, die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut, der Duft frischgewaschener Wäsche, der Busfahrer, der extra noch auf doch wartet …
3. Bereitet dir dein Alltag Freude?
Während viele Menschen nur die Stunden bis zum Feierabend und die Tage bis zum Wochenende zählen, stehen glückliche Menschen gerne am Morgen auf und freuen sich auf den Tag, der vor ihnen liegt. Natürlich läuft nicht jeder Tag rund, aber grundsätzlich mögen sie ihre Arbeit, ihr Zuhause und die Menschen, mit denen sie zusammen sind. Wie sieht das bei Dir aus? Und was könntest du ggf. verändern, um dich an deinem Alltag zu erfreuen?
4. Empfindest du häufig positive Emotionen?
Dankbarkeit, Liebe, Heiterkeit, Freude, Inspiration… das Leben glücklicher Menschen ist gefüllt von positiven Gefühlen wie diesen. Im Durchschnitt empfinden sie an jedem Tag deutlich mehr positive als negative Emotionen. Probiere doch einfach mal, bewusst positive Emotionen hochkommen zu lassen, sie zu bemerken, wenn sie da sind und sie zu genießen.
5. Freust du dich auf die Zukunft und bist voller Pläne?
Wer glücklich ist hat viele Träume und schmiedet Pläne, sie zu verwirklichen. Das Leben empfinden glückliche Menschen als ein einziges Geschenk. Auch, wenn sie wissen, dass es schlechte Phasen geben wird, blicken sie der Zukunft voller Optimismus und Hoffnung entgegen. Also: Welche Glückspläne könntest du heute schmieden?
Über die Autorin
Katharina Tempel ist Diplom-Psychologin und unterstützt Menschen dabei, mit Hilfe der Positiven Psychologie ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Sie bloggt als Glücksdetektivin unter www.gluecksdetektiv.de und www.youtube.com/gluecksdetektiv.
Weitere Links zum Thema Glück
- Die friedliche Revolution der Dankbarkeit
- Eine kleine Anleitung zur Dankbarkeit
- Interview: Ute Scheub über die Glücksökonomie
- Dossier mit vielen Beiträgen zum Thema Glück
Es ist wunderbar, wie man mit fünf so einfachen klaren Fragen und fünfmal Ja dazu einen so inspirierenden Start in den Tag haben kann.
Danke dafür an Euch.
Katrin
Liebe Sandra,
bitte entschuldige die späte Antwort. Ich habe deinen Kommentar erst jetzt gesehen…
Du hast Recht damit, dass sich Pläne schwer schmieden lassen, weil man die Zukunft nicht voraussehen kann.
Die Wohlbefindensforschung hat aber gezeigt, dass es oftmals gar nicht so darauf ankommt, dass wir unsere Ziele auch verwirklichen.
Der Wert von Zielen für unser Wohlbefinden liegt v.a. darin, dass sie uns eine grobe Richtung vorgeben und uns somit bei der Orientierung helfen. Das erleichtert es z.B., Entscheidungen im Alltag zu fällen, weil wir ja ungefähr wissen, wo wir hinwollen.
Außerdem geben uns Ziele einen Sinn im Leben, lassen uns nach etwas streben und befeuern somit unsere persönliche Weiterentwicklung (auch ein sehr wichtiger Punkt für unser Wohlbefinden).
Es ist aber auch ganz natürlich, dass sich diese Ziele im Laufe der Zeit verändern und manchmal ist es auch notwendig, dass wir ein Ziel loslassen, weil es nicht gut für uns ist. Da ist also auch immer eine große Portion Flexibilität gefragt.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Katharina
Hallo Katharina und Ilona, das ist ein wirklich gelungener Artikel, herzlichen Dank dafür. Das sind 5 sehr interessante und aufschlussreiche Fragen. Bei der letzten Frage habe ich allerdings ein wenig gestutzt. Ich glaube auch, dass glückliche Menschen optimistisch in die Zukunft schauen, bin mir aber nicht so sicher, was das Pläne schmieden angeht. Da die Zukunft ungewiss und nicht vorhersehbar ist, lassen sich schlecht Pläne schmieden. Und wenn man es doch versucht, bringt das schnell Unglück und Leid mit sich, weil sich die Zukunft anders verhält, als man sich das in seinen Plänen vorgestellt hat. Und dann hat man wieder das Problem mit dem Loslassen der eigenen Pläne … was meint Ihr?
Beste Grüße, Sandra
Liebe Sandra, vielen Dank für Deinen Hinweis. Das ist eine wichtige, philosophische Sache. Und die Sache sehe ich so: Ich glaube, dass die Welt, das Leben ambivalent ist. D.h. es können zwei Dinge gleichzeitig zutreffen, wichtig oder richtig sein. Und das hier ist in meinen Augen so ein Fall: Es ist gut, Ziele bzw. Pläne zu haben. Denn von ihnen geht eine enorme (Bewegungs)Kraft aus. Und die brauchen wir, wenn ich mir unsere Welt mit Klimawandel, Artensterben etc so ansehe, auf jeden Fall!
Es stimmt aber ganz genauso, was Du schreibst: Wenn wir uns auf Ziele, Ideen, Utopien, Träume und Visionen versteifen und sie um jeden Preis (überspitzt gesagt) verwirklichen wollen, dann kann das zu großen Problemen führen. Nicht nur für einen Menschen persönlich – weil er/sie nicht loslassen kann und sich dann vielleicht im immer gleichen, ggf. qualvollen Kreis dreht. Sondern natürlich auch für andere Menschen: Was passiert, wenn wenige eine Ideologie auch gegen den Willen von anderen durchdrücken wollen – das wissen wir nun ja.
Ich glaube deshalb, dass es eine Kunst ist, den schmalen Grad zwischen Plänen, Zielen und durchaus auch einer gewissen Entschlossenheit und Standfestigkeit auf der einen Seite – und der Kunst des Loslassens auf der anderen Seite zu finden. Es gibt dazu ja auch diesen chinesischen Spruch oder woher der noch mal stammt: Das man das akzeptieren soll, was man nicht verändern kann; das ändern, was man ändern kann (also wenn es was schlechtes ist) – und dass man die Weisheit hat, beides zu unterscheiden…
Klar ist das nicht einfach. Aber ich glaube auch nicht, dass sich Glück vor allem dann einstellt, wenn man es sich immer nur einfach macht 😉
lg, Ilona