Die Wiederverwertung von Wertstoffen ist ein wichtiger Teil des derzeitigen Umweltschutzes. Dass man damit auch kreativ, spielerisch und dennoch gekonnt umgehen kann (kurz, dass „Müllverwertung und -trennung“ nichts Piefiges sein muss, das eigentlich nur ultra-dogmatische Müslifresser mit Hingabe tun) zeigt der Designer Charles Kaisin.

Unter seinen kreativen Händen werden alte Flaschen zu schicken Gläsern, gelesene Zeitungen zu ausziehbaren Sofas oder Stühlen, alte Plastiktüten verwandeln sich in Handtaschen, die Szenegängern gefallen dürften, und die Türen von Waschmaschinen werden zu exklusiven Schüsseln.

Im Internationalen Design Zentrum Berlin gibt es nun vom 15. Oktober bis 7. November 2008die Ausstellung „Charles Kaisin – Bewegung und Recycling“, die einen Überblick über die Arbeit des zeitgenössischen Designers Charles Kaisin gibt. Sie präsentiert über 30 Entwürfe des Designers auf rotierenden Standsockeln, die durch ihre Anordnung und Bewegung den Eindruck einer Kunstinstallation erwecken.

Diese skulpturalen Elemente werden durch die K-Bench ergänzt, eine 90 Meter lange Bank aus farbigem Polypropylen in Wabenstruktur, die sich wie eine organische Struktur durch den Ausstellungsraum schlängelt. Die recycelte Variante der K-Bench, die aus Zeitungspapier hergestellt wird, wird ebenfalls zu sehen sein.

Infos: www.idz.dewww.charleskaisin.com