Dass sich die Bundeswehr nicht im Kriegseinsatz befände, wird noch heute bisweilen behauptet. Der Satz wird durch Wiederholung nicht wahrer, zeigt aber jene seltsame Distanz, die die Republik zu ihrer Bundeswehr pflegt. Die soll am Hindukusch und anderswo die deutsche Freiheit verteidigen – und nebenbei Demokratieförderung vor Ort betreiben. Ob Militär das überhaupt kann? Ob die NATO im so genannten Krieg gegen den Terror nicht viel mehr schlichte geo-strategische Ziele verfolgt? Was eigentlich aus einer sich selbst überlassenen Armee wird in der Fremde? Welche Funktion das Militär im neuen Weltgefüge für eine Demokratie überhaupt haben soll? Offene Fragen, die deutsche Politiker offenbar weder beantworten noch überhaupt stellen wollen.
Uwe Lueb, ARD-Korrespondent in Neu Delhi
Jürgen Todenhöfer, Buchautor und Experte des mittleren Osten
Klaus Naumann, Hamburger Institut für Sozialforschung
Katja Maurer, Medico International
Ulrich Kirsch, Oberstleutnant Bundeswehrverband
Moderation: Florian Schwinn
Hier geht es zur RADIOSENDUNG (MP3).
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung hr2-kultur | Der Tag
Bildquelle: © HJerzy, www.Pixelio.de
Kommentar schreiben