Auf fleischverbot.info läuft gerade eine Petition zum Verbot von Fleisch als Nahrungsmittel. „Sind die Vegetarier jetzt völlig durchgeknallt?“, wird sich so mancher fragen – oder gibt es vielleicht tatsächlich gute Gründe, Fleisch zu verbieten?
Die Diskussion ums Fleischessen wird seit Jahren sowohl von Carnivoren, als auch von Vegetariern mit großer Leidenschaft geführt. Und auch wenn „militante“ Vegetarier, für die der nicht-Verzehr von Fleisch zu einer Art Ersatzreligion geworden ist, dazu neigen, ihren Mitmensch extrem auf die Nerven zu gehen, muss eines mal festgehalten werden: Sie haben verdammt nochmal recht!
Die weit verbreitete Meinung „das muss doch jeder selber wissen“, ist bei näherem Hinsehen nämlich unhaltbar: Der verheerende Effekt, den das Fleischessen auf den Planeten und das Ökosystem hat, muss nämlich von allen getragen werden. Und damit ist Fleischessen keine persönliche, sondern eine gesellschaftliche Frage. Warum also nicht das Fleischessen einfach verbieten?
Was zunächst wie eine Provokation oder völlig wahnsinnige Idee erscheint, wird etwas plausibler, wenn man bereit ist, sich die Fakten einmal näher anzusehen. Fleischverzicht ist keine Herzensentscheidung, sondern eine pragmatische Notwendigkeit, wenn uns irgendwas am Erhalt dieses Planeten liegt. Da die meisten Menschen diese Tatsache jedoch aufgrund eines niedrigen Bildungsstandes oder krasser Realitätsverweigerung nicht akzeptieren mögen, ist es vielleicht tatsächlich Zeit für ein Verbot.
Fleisch ist Unsinn
Es gibt faktisch keinen einzigen guten Grund Fleisch zu essen (vom Geschmack mal abgesehen). Die Ansicht, das vegetarische oder vegane Ernährung zu irgendwelchen Mangelerscheinungen führen würde ist widerlegt, dafür ist aber ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Fleisch und den großen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Gicht, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes inzwischen durch Langzeitstudien bewiesen.
Und es gibt eine Vielzahl von sehr guten Gründen, auf Fleisch zu verzichten – keiner davon hat irgendwas mit Tierliebe zu tun. Schauen wir uns doch ein paar davon mal an.
Fleisch ist Verschwendung
Fleisch ist unlogisch. Aus 10 kg Getreide kann nur 1 kg Rindfleisch gewonnen werden, den Rest braucht das Rind für seine Lebenserhaltung. Wer sich über den Umweg von Fleisch ernährt, verbraucht also viel mehr Pflanzen, als bei der vegetarischen Lebensweise. Das gilt auch für die Eiweißbilanz: Würde man die als Futtermittel verwendeten Lebensmittel direkt verwenden, ließen sich auf der gleichen Fläche 5 – 10 mal mehr Menschen mit Eiweiß ernähren als bei Fleisch- und Milchwirtschaft.
Tiere konsumieren nämlich weit mehr Protein als sie produzieren. Für jedes Kilogramm tierischen Proteins, das produziert wird, konsumieren Tiere im Durchschnitt fast 6 Kilogramm pflanzliches Protein in Form von Getreide und Grünfutter. Tierisches Protein kann vom Menschen aber nur etwa 1,4 mal besser verwertet werden als pflanzliches.
Fleisch ist das teuerste und ineffizienteste Nahrungsmittel, das man essen kann.
Fleisch ist Menschen-Mord
Schon heute sterben zahlreiche Menschen in den Entwicklungsländern, weil die dort produzierten Lebensmittel als Futtermittel für die Industrienationen verwendet werden. Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer schätzt, dass durch eine Reduktion der Fleischproduktion um 10%, soviel weniger Getreide produziert werden könnte, wie zur Versorgung von 60 Millionen Menschen notwendig ist.
Fleisch trinkt Wasser
Auch wenn es uns in einem Land, in dem Wasser noch immer aus der Leitung kommt nicht bewusst ist: Sauberes Trinkwasser ist ein knappes Gut. Viele Forscher warnen schon jetzt, dass Wasser das nächste Gold und Öl ist und künftige Kriege sich vor allem um Trinkwasser drehen könnten.
Ein Kilo Fleisch zu produzieren verbraucht 15.000 Liter Wasser – ein Kilo Getreide benötigt gerade mal 1.000 Liter. Fleischesser verbrauchen durchschnittlich 5.000 Liter Wasser pro Tag mit ihrer gesamten Ernährung, Vegetarier etwa 2.000 Liter. Nur um die Auswirkungen mal plastisch zu machen: In China ist der durchschnittliche Fleischkonsum seit 1985 von 20 kg pro Jahr auf 50 kg pro Jahr angestiegen. Der dadurch verursachte Mehrverbrauch an Wasser beträgt 390 Trillionen Liter Wasser – das ist fast soviel wie ganz Europa zusammengenommen an Wasser verbraucht.
Man spart also mehr Wasser, indem man ein 500 Gramm Steak nicht isst, als dadurch, ein ganzes Jahr nicht zu duschen. Außerdem belastet die Gülle das Grundwasser massiv mit Nitrat und macht es langfristig ungenießbar.
Fleisch frisst Boden und Regenwald
Nutztierhaltung nimmt 30% der gesamten Landoberfläche der Erde in Anspruch – einschließlich der für den Anbau von Futtermitteln genutzten 33% des gesamten Ackerlandes. Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zur Abholzung von Wäldern, um Platz für neues Weideland zu schaffen, und zu einer gravierenden, weit verbreiteten Verschlechterung des Bodens durch Überweidung, Verdichtung und Erosionen.
Der südamerikanische Regenwald, die „Lunge der Welt“, wird gerodet, um Anbauflächen für Futtermittel sowie Weideflächen zu schaffen. Dabei werden Gebiete abgeholzt, die um ein vielfaches größer sind als Deutschland. Der Wasserhaushalt, das Klima und der Kohlendioxidgehalt der Luft werden nachhaltig verändert. Zehntausende von Pflanzen- und Tierarten werden ausgelöscht.
Die Verdunstung von Ammoniak der riesigen Menge von Gülle aus der Massentierhaltung führt zur Bildung von Salpetersäure, die neben Schwefeldioxid (Industrie) und Stickoxide (Kfz) wesentlich für das weltweite Waldsterben verantwortlich ist.
Fleisch und der Klimawandel
Ein Studie der UN-Ernährungs- und Agrarorganisation kam zu einem erstaunlichen Ergebnis: Landwirtschaftliche Tierhaltung verursacht mehr Treibhausgas-Emissionen als alle Autos, Flugzeuge, LKWs und Schiffe der Welt zusammengenommen.
Tierhaltung ist dabei nicht nur in Sachen CO2-Ausstoß ganz vorne mit dabei. Viehzucht ist für 65% der weltweiten Stickoxidemissionen (NO ist 296-mal so schädlich wie CO2), 37% der Gesamtmethanproduktion (23-mal schädlicher als CO2) und 64% der gesamten Ammoniakproduktion verantwortlich, die sauren Regen und Nitrat im Grundwasser verursacht. Zusammen bewirken diese Gase den Treibhauseffekt, der zur globalen Erwärmung führt, die das Ökosystem Erde in noch nie dagewesenem Ausmaß bedroht.
Die Ergebnisse der FAO wurden von zahlreichen Universitäten und Institutionen bestätigt.
Ein Verbot als Lösung?
Angesichts dieser Fakten sieht ein Verbot von Fleischverzehr gar nicht mehr so verrückt aus – Wenn eine Sache keinen positiven Nutzen hat, aber im Gegenteil verheerende Folgen, ist ein Verbot gar nicht mehr so abwegig. Warum zum Beispiel ist Heroin verboten und Fleisch erlaubt? Auch wenn dieser Vergleich vielleicht etwas hinkt.
Es muss aber ja auch nicht gleich ein Verbot sein: Eine Steuer wäre aber das mindeste. Denn die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung werden auf die Gesellschaft als ganzes umgesetzt – das ist gesellschaftlich subventionierter Wahnsinn. Durch eine Fleischsteuer könnte Fleisch immerhin so teuer gemacht werden, dass auch hartnäckige Fleischfresser ihren Verbrauch wieder auf den Sonntagbraten zurückfahren – und die Fleischproduktion so unwirtschaftlich würde, wie sie in Wirklichkeit schon lange ist.
Wer ein Zeichen setzen möchte, kann auf fleischverbot.info die Petition zum Verbot von Fleisch unterzeichnen – und dort gleich noch viele interessante Informationen nachlesen.
David Rotter
Quelle: Sein Bildquelle: cb, Pixelio.de
Mir fällt dazu eine Anekdote des Schriftstellers und Philosophen Henry David Thoreau (1817 – 1862) ein:
„Ein Farmer erklärte mir: ‚Sie können nicht von Pflanzenkost allein leben, denn sie enthält nichts für den Knochenbau‘, …; und während er mir vordoziert, geht er hinter seinen Ochsen her, die mit ihren vegetarisch aufgebauten Knochen ihn mitsamt seinem wackeligen Pflug über alle Hindernisse hinweg ziehen.“
🙂
Grüße,
Marek
@ Fleischesser Danke für Deine Recherche. Es scheinen dann wohl beides nicht die besten Quellen zu sein. esowatch überzeugt mich inhaltlich zum Fleischthema nicht. Und kein Fleisch essen zu wollen als esoterisch zu betiteln erscheint mir sehr abwegig und damit auch unseriös.
Greenpeace schreibt: „Der Kosum von Fleisch und anderen tierischen Produkten wie Milch oder Eiern ist mitverantwortlich für die Zerstörung der letzten Urwälder, da der Urwald riesigen oftmals mehreren tausend Hektar großen Soja-Feldern weichen muss.Die auf diesen Monokulturen angebaute Soja wird nach Europa exportiert und dient dort als Futtermittel für Nutztiere. “
http://gruppen.greenpeace.de/essen/71.html
Bleiben unterm Strich unterschiedliche Meinungen und unterschiedliche Argumente. Man kann die Quellen wie gesagt abwägen und dann seine Meinung bilden. Ein Indiz für die Seriosität einer Quelle scheint wohl immer auch der Umgang mit der anderen Meinung zu sein.
Tim
Nichts für ungut, aber diese Seite scheint nicht gerade eine seriöse Quelle zu sein:
http://eselwatch.com/index.php?title=Hauptseite
Hier liegen augenscheinlich etliche Rechtsverstöße vor.
Und die sind für Dich meinungsbildend? Du solltest mehrere Quellen abwägen und Dir dann eine eigene Meinung bilden.
Gruß,
Tim
Falsch…eher ist „Eseltwatch“ unseriös. Vermutlich wurde diese Seite von irgendwelchen Esoterikspinnern gegründet. Das sagt Wikipedia zu den Vorwürfen:
„Das Wiki von Esowatch führte insbesondere in diversen Blogs und Webseiten der Esoterikszene zu scharfen Reaktionen. Kritisiert wurde, dass Esowatch kein dem deutschen Recht genügendes Impressum habe und dass einzelne Personen verleumdet würden.[5] Nach Darstellung der Gegner des Wikis entzögen sich die Autoren durch ihre Anonymität der juristischen Verantwortung für ihre Inhalte. Zu den in der Szene immer wieder geäußerten Behauptungen, dass gegen das anonyme Portal juristisch ermittelt werde, recherchierte die Südwest Presse im Juni 2011 und entkräftete diesbezügliche Vorwürfe“
Hallo Fleischesser,
habe mir mal Esowatch angesehen. Seltsame Seite. So beschreiben die sich selbst (Text zu den hauseigenen Siegeln):
„Der Doppelentwurf, in Gut und Böse eingeteilt, zeigt ideal das Schwarz-Weiß-Denken von EsoWatch, das starrende Eulenauge den kalten Inhumanismus des wissenschaftlichen Prinzips in perfekter Weise….“
Kalter Inhumanismus?
Bad Taste…
Werde noch mal gucken, ob die irgendwo etwas grundsätzliches über Tiere schreiben.
Anscheinend hat es sich aber noch nicht herum gesprochen, dass Nahrungsspekulation, Anbau von Monokulturen, genetisch manipuliertes Saatgut und Massentierhaltung, bzw- fütterung hier die evidenten Probleme sind.
Aber vielleicht schreiben die ja was darüber. Schicke bitte mal den Link zu Deinem Zitat.
Danke.
Tim
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Tierrechte
@ Fleischesser Totalitär wird es doch immer erst, wenn man sich überhaupt nicht austauscht, nicht redet und irgendwas behauptet. Wenn einer befiehlt und andere folgen. Wenn sich jemand über andere hinweg setzt. Übrigens, egal auf welcher Seite dieser steht.
Nun schreibst Du von Aufklärung und lieferst dann überhaupt nichts ab. Natürlich musst Du das nicht.
Ich wollte Dich fragen, welche Argumente Du hast. Gerade weil ich eben nicht totalitär bin, sondern mit Dir argumentieren und Deine Meinung lesen wollte. Natürlich musst Du nichts begründen, aber dann lass es nicht so aussehen, als würdest Du für die Demokratie stehen und wer anderer Meinung als Du ist, wolle diese untergraben. Das ergibt keinen Sinn.
Nibiru
Bei einer umfassenden Durchsetzung der Tierrechte in der Realtät käme es schon bald zu großen Problemen. Achtet man das Lebensrecht von Acker- und Vorratsschädlingen, käme es sehr bald zu einer Massenvermehrung dieser Arten und zu umfassenden Ernteausfällen. Da aber auch der Mensch sich vegan ernähren würde, wäre die Nahrung bald sehr knapp und Hungersnöte wären Alltag. Die fehlende Bekämpfung von Krankheitsüberträgern und Hygieneschädlingen würde zudem dafür sorgen, dass sich Krankheiten wieder enorm verbreiten würden und es sogar zu großen Seuchenzügen kommen würde. An diesen beiden Beispielen ist ersichtlich, dass Tierrechte mit den Lebensinteressen des Menschen unvereinbar sind. (Quelle: Eso Watch)
Merke: Menschenrecht geht VOR Tierrecht.
Ich muss hier gar nichts begründen! Ich wehre mich hier nur gegen ein Haufen totalitärer Spinner , die unsere Demokratie untergraben wollen und nur mit Verbote daherkommen. Solche Zeiten hatten wir schonmal. NIE WIEDER!
@ Fleischesser
Mal abgesehen, von der Belustigung die Du signalisierst… liefere doch bitte mal Deine „Aufklärung“ nach… Du hast ja außer Fleischhunger gar kein Argument. Hört sich eher wie ein Quengeltext an. 😉
Nibiru
Besonders amüsant finde ich miltante Personen wie dich Mia. Schalte du erstmal dein Hirn ein. Ein weing AUFKLÄRUNG würde DIR gut tun.Ihr Veganer und Vegetarier mit euren „Argumenten“, die schon tausendfach widerlegt wurden. LOL Erbärmlich sowas. Ich werde mir von einen Haufen Spinnern sicherlich nicht mein Fleisch verbieten lassen.. Da könnt ihr euch noch so auf den Kopf stellen. Und jetzt gönne ich mir erst einmal ein schönes Steak. Blutig natürlich. lol
……besonders amüsant finde ich das Argument, dass wenn etwas in der Bibel steht, es werde ungesund noch ideologisch zweifelhaft sein kann.
Man kann sich schon fragen, in wie weit wir uns als „aufgeklärte Gesellschaft“ bezeichnen können, wenn solche Gedanken noch ernsthaft in Köpfen vorhanden sind. Soll niemanden angreifen, der gläubig ist….darum geht es mir mit diesem Kommentar nicht. Aber….Leute!!!!!! Wie wärs mal mit Hirn-anschalten und ordentliche Argumente bringen, um einen Standpunkt zu vertreten, anstatt mit der Bibel zu argumentieren!!!!!!
Hallo,
Hab mir das hier mal durchgelesen und find es schon schräg, was manche Leute hier so von sich geben. Als erstes möcht ich aber sagen, dass ich nicht unbedingt denke, dass Fleisch essen an sich verboten werden müsste. Das Problem ist einfach die Perversität, zu der sich das langsam alles entwickelt hat. Dass massenweise Tiere nur dafür geboren werden, um früher oder später von und verspeist zu werden….ganz zu schweigen vom Einsatz von Antibiotika,….um die Produktion immer immer mehr zu erhöhen. Ich habe die Petition unterzeichnet, aber im Grunde denke ich, dass die Massentierhaltung als eigentliches Übel verboten werden müsste, damit das ganze wieder ein wenig natürlichere Züge annehmen kann. Ich selbst bin erst seit kurzem Vegetarier. Ich habe immer schon sehr selten Fleisch gegessen, weil ich einfach weiß, was man alles leckeres auch ohne Fleisch zubereiten kann. Da ich auch eigentlich schon ziemlich naturverbunden bin und es wie gesagt einfach nur pervers finde, was der Mensch sich da im Umgang mit den Tieren und der Natur leistet, bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass es kein großes Opfer für mich darstellt, auf Fleisch zu verzichten um bei dem Wahnsinn nicht mehr mit zu machen.
Was ich lustig oder eig. eher traurig finde ist, dass es hier als unmenschlich bezeichnet wird, so etwas zu fordern. Ich denke es dürfte klar sein, dass wenn man die Massentierhaltung abschaffen würde (oder im Extremfall den kompletten Fleischkonsum), vielen vielen Menschen auf der WEelt geholfen würde, da nicht mehr ihr zuhause zerstört würde um essen anzubauen, dass dann aber nicht diese Leute bekommen, sondern irgendwelche Rindviecher, die im Endeffekt bei irgendeinem Menschen in den Industrieländern auf dem Teller landen (bzw. ein Großteil dieser Tiere eh im Müll landet – anderes Thema). Es ist vllt. nicht besonders angenehm für diejenigen, die es sich leisten können, täglich Fleisch zu essen (was ja „dank“ discounterfleisch hier standart ist). Global gesehen könnte es aber sehr sehr vielen Leuten helfen und vllt. sogar einen großen Schritt in die richtige Richtung darstellen, bei dem Versuch eine bessere Versorgung der GESAMTEN Weltbevölkerung zu erreichen. Nur mal so ein kleines Gedankenspiel: Wäre das Überleben einer mir nahestehenden Person davon abhängig, dass ich kein Fleisch mehr esse, ja, sogar komplett und mein ganzens Leben lang darauf verzichte, würde ich das selbstverständlich tun (abgesehen davon, dass ich eh Vegetarier bin….aber ich denke wenn es um das Leben einer geliebten Person geht, würden die meisten so entscheiden). Ist also das Leben von Menschen in der dritten Welt, denen sehr geholfen wäre wenn wir „reichen“ Leute auf Fleisch verzichten würden weniger Wert als das Leben einer Person die man kennt???
Zum Thema Arbeitslosigkeit: Nur weil kein Fleisch mehr produziert werden würde, müsste man ja nicht weniger Nahrung produzieren. Die Arbeitsplätze könnten verlagert werden. Und manche Leute hier glauben anscheinend, dass sie ohne Fleisch auf der Stelle tot umfallen würden…ich sage: das ist eine Frage der Gewöhnung und auch der Zubereitung. Bsp.:Ich habe auf einer Exkursion von unserer Uni 2 Wochen lang für 15 Personen gekocht von denen 2 Leute Vegetarier waren (ich damals noch nicht)….und hab von anfang an gesagt, dass ich nicht auf dem kleinen Gaskocher jeden Tag zwei verchiedene Essen (eins vegetarisch, eins mit Fleisch) zubereiten würde. Die „Fleischfresser“ waren entsetzt. Ich kann aber (ohne eingebildet klingen zu wollen) ganz gut kochen und egal wer von den Leuten was von dieser Exkursion erzählt., sagen sie bis heute noch, dass es jeden Tag superlecker war und sie „seltsamerweise“ (Zitat) das Fleisch kein Stück vermisst haben.
Da das Fleisch essen eh nicht verboten werden wird (sind wir mal realistisch), bleibt es wohl auch in Zulunft jedem selbst überlassen, wie er mit dem Thema umgeht. Ich hoffe nur, dass man langsam mal anfängt, sich die Problematik bewusster zu machen und bewusster zu essen und zu leben!!!
Wilder Schorsch: „…mich diese menschlichen menschenfeinde, ihres ideals wegen opfern, damit sie irgend ein schwein retten könnten“
Na, ich habe den Eindruck das Du viel wütender bist als die anderen und viel eher jemanden „opfern“ könntest. Wie kommst Du nur auf solch verstiegene Ideen? Hier werden Meinungen diskutiert, mehr nicht.
Gruß,
Marek
Hallo „Wilder Schorsch“,
warum „ihr“…? Es handelt sich hier um einen Gastkommentar.
Meine persönliche Meinung ist, dass es auf beiden Seiten erhebliche Vorurteile gibt und einen sehr „desolaten“ Tonfall gibt. Das ist, was mich am meisten nervt.
Wenn ich mir jedoch angucke, was wir in der Massenzucht mit den Tieren machen, halte ich es für doch sehr erhaben zu sagen, dass der Mensch zuerst kommt. Warum denn das bitte schön? Schon gar nicht, wenn er dieses Recht für sich per se in Anspruch nimmt. Alles in allem verhält er sich wie ein übler Parasit, ob mit Fleisch oder Pflanzen im Magen. Da hast Du Recht.
Man merkt zudem, dass jede Seite mit ihren Argumenten „versorgt“ wurde. Kommt eben immer darauf an, was man liest und sich zur Rechtfertigung seiner Lebensweise argumentativ aneignet.
Verachtung für die eine oder andere Seite hilft gar nicht weiter. Schlechte Manieren auch nicht.
Viele Grüße,
Marek
Hmmm, ich könnte, bedingt durch ein hormonelles problem, ohne fleisch nicht produktiv sein, sehr wahrscheinlich würden mich diese menschlichen menschenfeinde, ihres ideals wegen opfern, damit sie irgend ein schwein retten könnten 😀
Wie debil muss man denn sein um sowas nur in erwägung zu ziehen. Langsam glaub ich, dass pfanzliche wirklich dement macht.
Die aufgeführten argumente, gegen den fleischkonsum durch menschen, entbehren jeder realität und basis. Nur zum beispiel dass 10kg getreide so nahrhaft sein sollen wie 1kg fleisch ist lächerlich, und diese nur 1.4 bessere verwertung von fleisch, von wo kommt diese behauptung?
Wasser, abgesehen davon, dass man die aufgeführten zahlen sehr in frage stellen muss, sauberes wasser ist ein problem in drittweltländer, wo es immer regnet ist wasser eigentlich kein problem. Immer wieder wird dieses unsinnige argument aufgeführt, in deutschland ist es eigentlich egal ob einer 100, 1000 oder 10000 liter wasser verbraucht, in mali sicherlich nicht.
Ausserdem fressen pflanzenfresser für MENSCHEN ungeniessbare pflanzliche kost, somit ist fleisch effizient UND ressourcenschonend. Dass tierfabriken ein ende haben müssen, das stellt niemand in frage. Man muss auf qualität setzten, nicht auf quantität.
Getreide macht krank und führt zu einer ungesunder überbevölkerung, erst duch getreide wurde die massive verbreitung des menschen möglich. Diabetes, MS, krebs, z.B. sind werden höchstwahrscheinlich durch getreide und derivative produkte massiv gefördert. Was uns allen massiven kosten aufbürdet.
Dieses menschenverachtende gelaber was ihr da von euch gibt ist schrecklich und verachtungswürdig, DER MENSCH KOMMT ZUERST, alles andere ist geträume und krankhaftes gedankengut.
Das ist so respektlos von dir!!!!!!!!!
@realist lieber paar Million Arbeitslos(die können sich eine neue Arbeitstelle suchen z.B als Bäcker)als das Millionen Menschen hungern müssen wie in Afrika und anderen armen Länder.
Ich bin seit ca 9 wochen veganer und fühl mich besser den je.Nachdem ich den Film Earthlings angeschaut habe,beschloss ich mit dem Fleisch essen aufzuhören.Ich hatte über 6 Jahre lang am Rücken Akne war bei 7 verschiedene Ärtzen aber keiner konnte das Problem lösen und komischerweise ist die Akne verschwunden seit ich mich Vegan ernähre.
Wer an Akne leidet und es nicht glaubt soll es selbst testen.Und an Mangelerscheinung leide ich nicht,nehme aber zu Sicherheit ab und zu B12.
Viele Grüße
hey realist!
mein vater is metzger und ich vegetarier
-ob ihr s glaubt oder net-
doch auch wenn ich gegen das fleischessen
bin muss ich dir zustimmen
wenn man es verbieten würde wäre er arbeitslos…
und dann?
sagt mal bedeuten euch eigentlich meinunsfreiheit
und menschenrechte gar nix mehr?
das fleischessen verbieten?
habt ihr schon mal an die millionen von arbeitern
gedacht die durch so ein gesetzt arbeitslos werden
würden?
oder vieleicht an einen wirtschaftlichen einbruch?
wie viele existenzen da dran hängen?
und das alles wegen einer sache die so
normal is wie zähneputzen!
ihr müsst die sache mal zu ende denken
und wenn man mal menschlich denkt:
ist ein menschenleben/darunter auch kinder/
wirklich gleich viel wert wie ein tierleben?
ich appelliere an eure MENSCHlichkeit!!!
Interessanter Bericht mit eindeutig einseitiger Argumentation.
Ich hatte das Glück, aber leider auch manchmal das Pech, zusammen mit einem Vegetarier eine Ausbildung zu machen bzw. eine Zeit lang mit ihm gemeinsam zu arbeiten. Ich konnte dadurch ein paar Erfahrungen mit Vegetarier sammeln, wobei ich selbst diese Ernährungsphilosophie noch nicht selbst getestet habe.
Vegetarier müssen sehr wohl mehr aufpassen, wenn sie verhindern wollen, an Mangelerscheinungen zu leiden. Ihnen ist es durchaus möglich, mit der richtigen vegetarischen/veganischen Ernährung zu vermeiden an Mangel zu leiden, aber nur wenn sie darauf achten, was sie zu sich nehmen. Aber Sie können doch nicht glauben, dass der durchschnittliche Mensch fähig wäre, sein Essen sinnvoll auszuwählen und einzuteilen. Wir hätten ansonsten dann doch dadurch (fast) keine Fälle von Übergewicht/Fettleibigkeit mehr zu beklagen. Aber die Leute sind leider diesbezüglich schlicht und ergreifend unfähig.
Abgesehen von diesem Punkt hat die vegetarische/veganische Ernährung, wenn man nicht aufpasst, noch einen Haken. Mein Bekannter hatte nämlich sich seine Nahrung wohl so ausgewählt, dass er zu vermehrten „Gasentlandungen“ geneigt hat. Diese zeichneten sich aber nicht nur in ihrer Häufigkeit aus, sondern auch in der Intensität des Geruchs. Angeblich waren jedoch Bohnen nie der Ursprung dieser Zustände.
Zusammengefasst muss ich leider sagen, dass ich Ihrem Artikel in dieser Form nicht glauben kann. Ihre Links funktionieren jetzt nicht mehr. Wenn diese nicht auf anerkannte Webseiten von Ernährungswissenschaftler verlinkt haben, haben Sie in meinen Augen kein stichhaltiges Argument.
Hallo Anonymus, OK, dann sagen wir den Tieren das wir sie schlachten MÜSSEN, da wir sonst schlechte Laune bekommen… Würdest Du dafür Dein Leben geben, damit eine andere Spezies glücklich ist? Gewiss nicht. Das Verhältnis zwischen Erfüllung und Ernährung das Du aufzeigst sehe ich auch. Ich kenne aber genügend Vegetarier die nie ausflippen, besonders nervös oder aggressiv sind. Und ich kenne Fleischesser die es doch sind. Es scheint mir also keine zwangsläufige, biologische Folge zu sein.
Manchmal ist es auch einfach nur der Wunsch etwas zu haben… und wenn man es nicht bekommt, dann wird man eben wütend. Klar. Jetzt Rauchern oder Fleischessern einen Vorwurf zu machen ist absoluter Quatsch. Trotzdem kann man über den Sinn des Fleischverzehrs nachdenken. Aus der Perspektive des Menschen betrachtet ist Deine Argumentation nachvollziehbar, sie funktioniert aber gar nicht mehr, wenn man den Tieren auch nur ein Zipfel Daseinsrecht zugesteht. Es sind keine Produkte die nur auf der Welt sind, um von uns gefressen zu werden… Und wenn Du guckst, WAS für ein Dasein diesen Tieren zugemutet wird, dann wirst Du gewiss nicht mit ihnen tauschen, auch wenn die Tiere dadurch so glücklich werden könnten wie Du es für Dich forderst.
Max Headroom
Ich sehe schon, dass sich auch einmal ein aufrechter Fleischesser zu Wort melden muss:
Interessanterweise habe ich mir just die Tage Gedanken darüber gemacht, welche Bedeutung Fleisch für mich hat, und ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass Fleisch so ziemlich das einzige ist, was mir das Leben lebenswert macht.
Das mag für euch absurd erscheinen, genauso absurd erscheint es mir jedoch, dass ein Mensch auch nur einen Tag lang kein Fleisch essen will, geschweige denn ein Leben lang???
Ich übertreibe keineswegs, wenn ich sage, dass der Gedanke, nur noch Grünzeug zu essen, für mich unerträglich ist!!!
Gäbe es kein Fleisch, wäre ich permanent schlecht gelaunt, hätte Depressionen und würde wahrscheinlich zum Alkoholiker verkommen. Gutes Essen ist nun mal das größte Glück meines Lebens, und Fleisch ist dabei nicht wegzudenken!!!
Vielleicht denkt ihr daher auch einmal an Personen, die eure Lebenseinstellung nicht teilen, und an die Konsequenzen, die die Menschheit nehmen würde, wenn es kein Fleisch gäbe, bevor ihr euch weiterhin gegenseitig bestätigt, wie sündhaft Fleisch doch ist.
Genauso sinnig wäre es, ein Alkoholverbot zu fordern: Alkohol ist schädlich, fördert Kriminalität, und bestimmt findet sich auch irgendeine Studie, die belegt, dass Alkoholkonsum der Ozonschicht schadet.
Dennoch würde die Menschheit vermutlich wahnsinnig werden, oder sich gegenseitig auslöschen wenn es ihn nicht gäbe…
In diesem Sinne,
Anonymous
Der Link >>Die Ansicht, das vegetarische oder vegane Ernährung zu irgendwelchen Mangelerscheinungen führen würde ist widerlegt – http://www.eatright.org/cps/rde/xchg/ada/hs.xsl/advocacy_933_ENU_HTML.htm<< ist leider nicht mehr aktuell.
Danke. Solch eine Seite war lange überfällig, denn Probleme müssen einem erst bewusst sein, damit diese gelöst werden.
@Gärtnerjoe,
ich frage mich immer wieder, nur nicht beim Fleischthema, warum gerade die Bibel immer wieder zitiert wird, wenn es „uns“ Menschen gerade so in den Kram passt.
Bitte vergiss nie, das die Bibel von Menschen geschrieben wurde. Und auch vieles in der Bibel hat symbolhaften Charakter. Darunter verstehe ich auch den Teil der sagt, macht euch die Erde untertan.
Nachdem Kain Abel erschlug zog er aus und suchte sich eine Frau um seine Familie zu gründen. Das erklär mir mal wie er das machte als einziger Mensch neben seinen Eltern…….
Wer bei der Bibel am Wort festhängt, der hat das ganze Ding nicht verstanden 🙂
Viele Grüße
Stefan
Hallo Gärtnerjoe,
wir können froh sein, dass Du kein Menschenfleisch magst, wenn Dir der reine Genuß als Argument schon reicht.
😉
Du argumentierst allein aus Deiner eigenen Sicht. Was sagt denn das Tier dazu, dass für ein paar Minuten Genuß dran glauben muss? Übrigens sagt die Bibel auch: Du sollst nicht töten!
Nichts für ungut,
Gruß,
Gregor
Fleisch verbieten?
Bei allem Respekt vor alternativen Ansichten und Lebenseinstellungen: Ein Rostbraten mit deffiger Soße, leicht angebräunten Zwiebelringen und handgeschabten Spätzle ist für mich ein Hochgenuss! Darauf will und werde ich nicht verzichten, doch gönne ich mir dieses schmackhafte Mahl nur alle paar Wochen einmal.
Fleischverzehr wurde im Übrigen schon in der Bibel erwähnt (ebenso wie Wein) und dürfte somit weder aus gesundheitlicher Sicht noch aus irgendwelchen ideologischen Gründen verachtenswert sein.
Also nichts für ungut
und mit freundlichen Grüßen
von Gärtnerjoe
Hallo „Denke an die Zukunft“,
im Grunde genommen ist der Kampf um Fleischverzicht insbesondere ein Kampf um das Leben der Tiere, die zu Millionen in großen Fabriken gezüchtet und getötet werden, nur damit es dem Menschen schmeckt. Mal abgesehen von den Regionen dieser Welt, in denen die Menschen vom Verzehr des Fleisches abhängig sind, gibt es in den Industrienationen – außer der Lust auf Fleisch – kein echtes Argument für den Fleischverzehr.
Ich bin seit bald 25 Jahren Vegetarier. Mir wurde damals von Ärzten gesagt, dass ich nach 10 – 15 Jahren mit erheblichen Gesundheitseinbußen zu rechnen habe. Mir geht es aber noch immer bestens. Das gesundheitliche Argument kann ich nicht nachvollziehen. Mir wurde mal gesagt, dass Kinder ohne Fleisch zu essen, in ihrer Entwicklung benachteiligt seien. Dies kann ich auch nicht erkennen, da alle vegetarisch ernährten Kinder die ich kenne, keinerlei nachteilige Gesundheitsfolgen zu ertragen hätten. Hier müsste ein Ernährungswissenschaftler (und zwar keiner der Fleischlobby) noch mal erklären, was an diesem Argument wirklich dran ist.
Vielleicht ist die „Kampfansage“ an die Fleischesser nicht der beste Weg. Vielleicht geht es mit Argumenten besser, doch diese höre ich jetzt seit Jahrzehnten. Und trotzdem wurden die Nahrungsmittelindustrie und Fleischproduzenten immer „perfekter“ darin, den Fleischertrag zu erhöhen. Ich werde hier keine Fotos aus den Schlachthallen und von den Brutfabriken und Tötungsfließbändern zeigen. Doch wer sich diese mal angesehen hat, wird allein wegen dem Argument „Aber es schmeckt mir doch so gut!“ noch kein Verständnis für diesen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen zeigen.
Welche Chance haben diese Tiere, Dir von ihrem Unverständnis und von ihren Todesängsten zu erzählen? Wäre es ein Mensch, ein guter Freund oder Verwandter, so würde niemand wagen, ihr Leben dem eigenen Genuss zu opfern. Zum Glück sind wir keine Kannibalen, aber wer sagt, dass die Tiere wichtig und weniger wert sind als wir Menschen?
Dieses sind rein ethische Argumente. Die ökologischen sind hier noch gar nicht berücksichtigt…
Viele Grüße,
Marek
Kämpfe nie gegen etwas – sondern für etwas. Es sollte doch darum gehen, die geistig vorherrschende Haltung einer möglichst großen Bevölkerungsschicht positiv zu verändern. Schon alleine die Verbotsforderung wird das Gegenteil hervorrufen – Hass und Unverständnis der meisten Fleischesser. Die gesamte Aktion sollte also positiv formuliert werden und nicht als Verbot, um aufgenommen zu werden.
Zukunftsdenker
Stimme dem Beitrag vollends zu. Aber: „Fleisch verbieten!“ hört sich fast noch zu harmlos an… „Tiermassentötung verbieten!“ trifft es da noch besser.Auch wenn es hier um andere Folgen der Produktion geht. Zu viele Menschen sehen ein schön hergemachtes oder neutral verpacktes Stück Fleisch und haben gar keinen Bezug zur Produktion. Das schlimmste sind diese Aufschnittscheiben mit lächelnden Gesichtern drauf. Tiere töten bleibt Mord, egal wie andere das nennen, oder?
Minimax
Es gibt Menschen die nicht mehr als etwas Fleisch am Tag zu Essen haben und es gibt welche, die sich dieses als „Leckerei“ gönnen, obwohl sie auch anders könnten. Den Ersten will ich den Verzehr nicht absprechen, den Zweiten schon. Es gibt ansonsten keinen Grund, für übermäßigen Fleischverzehr. Dazu kommt das unsägliche Leid der Tiere!!!
George W.
(man kann sich doch mal irren)