Schon jetzt fordert der Klimawandel seinen Tribut: Überflutungen, Bodenversalzungen und Dürren nehmen immer mehr Menschen ihre Lebensgrundlage. „Im Extremfall werden die Opfer dieser Klimafolgen heimatlos“, schreibt die Hilfsorganisation ‚Brot für die Welt‘.
Um auf die Missstände vieler dieser Klimaflüchtlinge aufmerksam zu machen, hat der Künstler Hermann Josef Hack schon etliche Aktionen gestartet. So schlug er beispiesweise schon seine selbst gebauten Miniatur Klimaflüchtlingslager vor dem UN-Klimasekretariat, im Foyer der Stiftung Caesar, im Post-Tower oder vor dem World Congress Center.
1995 rief Hack bei der Aktion „Global Switch“ in Berlin die Bevölkerung auf, für 5 Minuten das Licht auszuschalten. 2004 baute er beim Projekt „Global Balance“ Skulpturen aus 1.000 Wasserwaagen. Seit 2007 errichtet der Künstler „Klimaflüchtlingslager“. Unlängst entrollte er vor dem Bonner Rathaus unter den Augen des UN-Generalsekretärs ein Transparent mit der Aufschrift: „Klimaflüchtlinge bei uns aufnehmen“.
Weltweit seien bereits jetzt über 20 Millionen Menschen auf der Flucht, weil Tsunamis, Dürre oder Erdbeben als Folge der globalen Umweltveränderungen ihnen ihre Heimat zerstört haben, schreibt Hack auf seiner Website. In den nächsten vier Jahren sollen es nach UN-Schätzungen über 50 Millionen sein.
Nun gibt es eine neue Aktion, die von ‚Brot für die Welt‘ unterstützt wird: Am 19. September 2008 wird Hack das Nationaltheater in Weimar zum „Klimaflüchtlingslager“ erklären und ein Camp mit über 300 Zelten auf dem Theaterplatz errichten.
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