„Wie Manager an hohen Mieten mit verdienen“, lautet der Untertitel einer Reportage von MONITOR die geradezu bezeichnend ist für die Gier, mit der sich Menschen über jeden gesellschaftlichen Anstand hinweg setzen und sogar in der Krise nur ihre eigenen Vorteile vor Augen haben.

Es geht um die Kaufhauskette Karstadt, überteuerte Mieten, Immobilienspekulation und Vetternwirtschaft in einem Ausmaß das uns zeigt, das die Wiederherstellung der alten Marktmechanismen nichts anderes bedeuten würde als den vollständige Zerstörung gesellschaftlichen Zusammenhalts. Nur ein Beispiel unter vielen, doch umso bezeichnender für die kalten Gesetze des Marktes der nichts anderes kennt als fressen und gefressen werden. Wollen wir wirklich DIESES System wieder haben?

„Sie konnten schlichtweg die üppigen Mieten für die Kaufhäuser nicht mehr zahlen, die Arcandor-Manager. Und auch deswegen ist Karstadt pleite und auch deswegen zittern Zehntausende, wie viele Arbeitsplätze unbeschadet von der Insolvenz bleiben. Über diese horrenden Mietschulden – insgesamt 3,6 Milliarden bis jetzt – hörte man hier und da einen Satz, wir wollten es präziser wissen. Und zeigen Ihnen, wie sich Manager und Investoren bei umstrittenen Immobiliengeschäften miteinander verbandelt und gute, teure Geschäfte gemacht haben. Georg Wellmann, Georg Restle und Isabel Schayani haben Einsicht genommen in interne Dokumente. Hier ihre Ergebnisse.“

heißt es in der Anmoderation des MONITOR-Beitrages und zeigt die Dimension zerstörerischen Verhaltens – bereits vor der Krise. Ein Lehrstück in Sachen Wirtschaftskriminalität.

Hier geht es zum Video.

Quelle:
ARD MONITOR