Interview: Remida, Recycling und Kindererziehung

Jedes Bastler- und Künstlerherz wird höher schlagen, wenn es die Remida in Hamburg-Ottensen betritt: Das kleine Ladenlager ist voll gestopft mit allen möglichen Industrieabfällen, Musterproben, Produktionsresten und fehlerhaften Produkten, die viel zu schade sind, um weggeschmissen zu werden. Hier finden Kindergärten, Schulen und Kulturprojekte kreatives Futter. Für die Remida-Gründerin Susanne Günsch beinhaltet das Konzept allerdings wesentlich mehr als »nur« kreatives Upcycling in unserer Überflussgesellschaft. Ihr schwebt auch eine vollkommen andere Art der Kindererziehung vor. Eine Erziehung zu kreativen, eigenständigen, lösungsorientierten und vielseitigen Menschen…

Susanne Günsch ist nämlich mit Leib und Seele Pädagogin. Und sie ist seit Jahren begeisterte Anhängerin der Reggio-Pädadogik. Benannt ist diese Form der Pädagogik nach einem kleine italienischen Dorf, indem diese Form der Kindererziehung entwickelt wurde. Dabei geht es darum, Kinder und Jugendliche die Welt selbst entdecken zu lassen – eine Förderung genau der kreativen und selbständigen Eigenschaften, die eigentlich jeder in unserer Gesellschaft fordere, findet Susanne Günsch. Eigenschaften aber auch, die zu fördern vielen zu unbequem und aufwendig zu sein scheint. Ein Paradox, wie Susanne Günsch findet.

Wir haben uns die Remida genauer angeschaut, Eindrücke gesammelt und mit Susanne Günsch gesprochen: klick einfach auf das Bild oben, um das Video zu starten oder gehe zu unserem Youtube-Channel. Weitere Infos zur Remida findet Ihr unter www.remida.de