Lust ein soziale, ökologisches Gemeinschaftsprojekt auf die Beine zu stellen? In diesem kostenlosen PDF-Guide findest Du viele Tipps und Tricks dafür.
Gemeinschaftsprojekt planen und umsetzen
Wer in seiner Nachbarschaft, Community oder seinem Bekanntenkreis ein soziales und/oder ökologisches Gemeinschaftsprojekt auf die Beine stellen möchte, steht in der Regel vor etlichen Herausforderungen: Man muss sich organisieren, man muss eine Strategie entwickeln, man muss Leute begeistern und dauerhaft motivieren, man muss Geld und andere Ressourcen auftreiben… Und, und, und.
Klar, dass das für die meisten Menschen zu einer Hürde wird, die nicht selten noch nicht einmal angegangen wird. >>Da kann man eh Nichts machen<<, ist dann wohl der meist gehörte Satz, der allerdings eher der Bequemlichkeit geschuldet ist, als der tatsächlichen Ohnmacht. Wer sich allerdings den Herausforderungen stellt (und seinen inneren Schweinehund überwindet) wird dafür auch belohnt.
Gemeinschaftsprojekt sind Lernorte
Denn über Projekte können wir eine ganze Menge lernen: Was wir selbst gut können, wie wir auf andere wirken, wo unsere Archillesferse sitzt und – im Idealfall – wie wir mit dieser umgehen können. Über Projekte erleben wir aber auch, was Gemeinschaft bedeutet. Wir lernen, wie sich Menschen in Gruppen am besten organisieren, wie sie miteinander reden sollten und dass man von Unterschiedlichkeit am meisten profitiert – auch wenn sie anstrengend ist.
Und Projekte sind schließlich die Möglichkeit für uns, unsere Welt mitzugestalten und zu verändern. Nicht nur, indem wir neues lernen und sie anders wahrnehmen. Nicht nur, indem wir innerhalb einer Gruppe ein neues Gemeinschaftsgefühl und Verständnis prägen. Sondern auch, in dem unsere Projekte die Umwelt beeinflussen und prägen.
Gemeinschaftsprojekte angehen und Spaß haben
Wer nun also doch Lust bekommen hat, eine seiner vielen, guten Ideen in die Tat umzusetzen, der kann sich Rat bei Menschen holen, die all das auch schon einmal durch gemacht haben. Etwa über das bereits erwähnte Frog Collective Action Toolkit. Auf 38 Doppelseiten liefert das PDF viele, viele Übungen, Checklisten und Hinweise, woran man bei der Organisation und Umsetzung eines Gemeinschaftsprojektes denken sollte.
Erstellt, gestaltet und zur Verfügung gestellt wurde das PDF übrigens von der renommierten Design-Agentur frog design. Sie versucht schon seit Jahren in den Bereichen Design, Kommunikation und Produktentwicklung sinnvolle sowie nachhaltige Lösungen zu erstellen.
Entstanden ist dieses Toolkit während eines Forschungsprojektes mit Mädchen. Dabei kombinierte frog design Design Forschung mit Moderationsaktivitäten und dem Wissen um die Entwicklung von Mädchen. Die jungen Frauen, mit denen frog design zusammen arbeitete, wünschten sich, ihr Wissen, das sie während der Arbeit gesammelt hatten, mit der Welt zu teilen – und so entstand dieses PDF. Wie wir finde, eine gelungene, inspirierende und zielführende Zusammenstellung.
Prozessbegleitung, Konfliktkompetenz und Mediation
Leben in Gemeinschaft ist ein Experiment ohne Blaupause – das Wagnis, Utopien auszuprobieren und vorgegebene Wege zu verlassen. Längst steht nicht mehr nur die Ökonomie im Vordergrund, sondern es geht uns immer mehr um neue und liebevollere Formen des Miteinanders: wie können wir so miteinander leben und miteinander umgehen, dass wir mit uns, mit den Anderen und mit der Welt gut in Verbindung sind und dass unsere Begegnungen von Mitgefühl und Wertschätzung getragen werden. Seit einigen Jahrzehnten begleite ich Menschen in der Arbeitswelt als Coach, als Mediatorin und als Trainerin. Ich vermittle seit 1995 in meinen Seminaren Methoden, die es uns ermöglichen, mit Konflikten gut umzugehen, ohne dass sie zerstörerisch wirken, die uns ermöglichen, die Welt aus der Sicht der/des Anderen zu erleben und zu spüren, was das bedeutet, kurzum: Mitgefühl zur Grundlage unseres Handelns zu machen. Die Basis meiner Arbeit liefern mir das Psychodrama, eine sehr kreative und szenische Methode und die älteste Form der systemischen Prozessarbeit und die Inhalte der GfK, seit 2001 leite ich blickwechsel GmbH mit dem Ziel, andere Perspektiven in der Arbeitswelt aufzuzeigen und unterrichte Organisations- und Führungskultur an verschiedenen Unis. Inzwischen lebe ich selbst seit fünf Jahren in Gemeinschaft und erlebe, dass eine gute Gemeinschaft nicht vom Himmel fällt, sondern Prozessarbeit braucht. Und dabei merke ich am eigenen Leib, wie unglaublich gut uns ganz konkrete Instrumente im Umgang miteinander tun. Aber: wir brauchen dazu kompetente Menschen, die nicht Teil unserer Gemeinschaft sind und uns in unserem Prozess begleiten. Das machen wir, regelmäßig und systematisch und das ist wirklich toll! Aus dieser Erfahrung heraus ist die Idee entstanden, anderen Gemeinschaften meine Erfahrung und Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Meine Vorstellung ist es, dass diese Prozessbegleitung nicht finanziell entgolten wird, sondern eher durch das Tauschen von Kompetenzen, von gegenseitiger Unterstützung , denn vielleicht sind auch in anderen Gemeinschaften Menschen, die uns mit ihrer Erfahrung begleiten und unterstützen können. Und vielleicht kann so ein Netzwerk entstehen von Menschen, die einen ähnlichen Hintergrund haben, so dass wir uns in unserem Gemeinschaftsleben gegenseitig helfen, uns weiter zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass wir Lebensentwürfe entstehen lassen, die von Liebe du Mitgefühl getragen werden.
Wenn Ihr Interesse habt, freue ich mich über Kontakt!
Susanne.spuelbeck@lenzhof.de
http://www.lenzhof.de
http://www.blickwechsel.net